Deutscher Entwicklerpreis: "Dorfromantik" als bestes Spiel ausgezeichnet

Beim Deutschen Entwicklerpreis 2021 hat "Dorfromantik" die Hauptauszeichnung gewonnen. Ein weiterer Gewinner des Abends ist "A Juggler's Tale".

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(Bild: Toukana Interactive)

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Das Aufbauspiel "Dorfromantik" hat beim Deutschen Entwicklerpreis die Hauptauszeichnung gewonnen. Der Mix aus Kartenlegespiel, Aufbausimulation und Brettspiel ist das Erstlingswerk des Berliner Indie-Studios Toukana Interactive.

In der Hauptkategorie konnte sich "Dorfromantik" gegen Titel wie "A Juggler's Tale", "Omno" und "Suzerain" durchsetzen. "Dorfromantik" war Ende März auf Steam als Early-Access-Version erschienen und konnte bereits im April beim Deutschen Computerspielpreis überzeugen: Damals gewann "Dorfromantik" den mit 60.000 Euro dotierten Preis für das beste Debüt und den Preis für das beste Gamedesign, für den Entwickler Toukana Interactive 35.000 Euro bekam.

"Dorfromantik" angespielt (5 Bilder)

Der perfekte Zeitfresser. Einmal angefangen, kann man sich aus diesem Mix aus Kartenlegespiel und Aufbausimulation kaum noch lösen.
(Bild: heise online)

Neben "Dorfromantik" geht der Sidescroller "A Juggler's Tale" als einer der großen Sieger aus dem deutschen Entwicklerpreis 2021 hervor: Das Spiel gewann die Auszeichnung für die beste Grafik. Zusätzlich gingen auch der Preis für die beste Story und das beste Game Design an "A Juggler's Tale". Entwickelt wurde das Spiel vom Ludwigsburger Studio Kaleidoscube, das ehemalige Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg gegründet haben. "A Juggler's Tale" ist ein Sidescoller: Die Hauptfigur, eine Marionette namens Abby, muss sich ihren Weg durch die 2D-Spielwelt bahnen. Dabei gilt es, mithilfe der Marionettenfäden Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden.

Studio Fizbin, der Entwickler von Titeln wie "The Inner World" und "Minute of Islands", darf sich bestes deutsches Entwicklerstudio 2021 bezeichnen. Den Preis für das beste deutsche Indie-Spiel 2021 bekam "Omno" von Studio Inkyfox.

Anders als ursprünglich geplant konnten die Preise auch 2021 nicht bei einer hybriden Veranstaltung vergeben werden. Wegen der Coronalage entschieden sich die Ausrichter wie bereits im Vorjahr zu einer rein digitalen Veranstaltung.

Im vergangenen Jahr war das Strategiespiel "Iron Harvest" des Bremer Studios King Art als großer Gewinner aus der Veranstaltung hervorgegangen. Der Titel hatte sich in den Kategorien "Bestes Deutsches Spiel", "Bestes Game Design" und "Bester Sound" gegen die Konkurrenz durchgesetzt.

Der Deutsche Entwicklerpreis wird seit 2004 vergeben und vom Land NRW sowie der Stadt Köln gefördert. Bei der Wahl der Preisträger steht nicht der kommerzielle Erfolg im Vordergrund, sondern neue Spielideen, technische Innovationen und spielerische Qualitäten in Videospielen. Die Jury besteht neben Journalisten zu einem großen Teil aus Entwicklerinnen und Entwicklern von deutschen Studios. Zu den Sponsoren gehören neben den Rocket Beans auch Ubisoft sowie der Verband der deutschen Games-Branche game.

(dahe)