Display-Gerüchte: 90 Hertz für drei Apple-Geräte, OLED-Verschiebung beim MacBook
Apple arbeitet an verbesserten Screens für iMac, Studio Display und iPad, so die Gerüchteküche. Gleichzeitig soll sich OLED im MacBook Pro angeblich verzögern.
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Apple Studio Display neben Mac Studio: Zeit für ein Update.
(Bild: Apple)
Im Bereich Bildschirmtechnologie hat sich bei Apple 2024 viel getan: Mit dem iPad Pro M4 gab es das erste Tablet mit OLED-Display, das matte Nanotexturglas wurde optional auf iPad Pro M4, iMac M4 und MacBook Pro M4 ausgedehnt und die Apple Watch Series 10 erhielt dank LTPO3 eine höhere Blickwinkelunabhängigkeit. Doch wie geht es künftig weiter? Zwei neue Gerüchte betreffen sowohl die Bildwechselfrequenz der Geräte als auch die weitere Ausdehnung organischer Leuchtdioden.
Nicht 120, dafür 90 Hertz?
So arbeitet Apple einem Bericht des Upgrade-Podcasts zufolge, bei dem der ehemalige Macworld-Redakteur Jason Snell teilnahm, an LCDs mit höherer Refresh-Rate namens "Liquid Motion". Diese sollen zwar nicht die etwa vom MacBook Pro und iPhone Pro gewohnten 120 Hertz ("ProMotion") leisten, dafür aber immerhin 90 Hertz. Gedacht sei die Technik unter anderem für ein kommendes iPad Air M3, den iMac M5 oder ein überarbeitetes Studio Display.
Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, dass Apple zumindest allen iPhone-17-Modellen, die im Herbst 2025 erwartet werden, erstmals ProMotion-Displays (mit 120 Hertz) spendieren wird – und nicht mehr nur den Pro-Varianten. Das iPad Air M3 wird derzeit für Frühjahr erwartet, ein iMac M5 könnte ebenso noch etwas dauern wie ein neues Studio Display, das erstmals im März 2022 auf den Markt kam.
Warum genau Apple eher zu 90 statt zu 120 Hertz tendiert, bleibt unklar. Aktuell steckt der Konzern bei den genannten Modellen bei 60 Hertz fest. Selbst beim extrem teuren Pro Display XDR, das mittlerweile leidlich angestaubt ist, fehlt ProMotion derzeit noch.
OLED womöglich erst später
Ein zweites Display-Thema, das derzeit die Runde macht, betrifft einen ganz neuen Display-Typ für das MacBook Pro. Hier setzt Apple weiter stur auf LCD, obwohl die Windows-Konkurrenz seit Jahren auch OLEDs anbietet. Grund sind angeblich Apples hohe Anforderungen an die Qualität und Langlebigkeit. Galt es bislang als ausgemacht, dass im kommenden Jahr ein Redesign der portablen Apple-Profirechner ansteht, scheint der Konzern dies nun auf 2026 verschoben zu haben.
Das schrieb der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem letzten Newsletter. Darin heißt es, eine echte Überholung mit OLED und dünnerem Design für das MacBook Pro sei "wahrscheinlich" 2026 vorgesehen. Beim 2025er Modell mit M5 käme es dann nur zu einem Speedbump. Angeblich ist die Arbeit an M5, M5 Pro und M5 Max bereits nahezu abgeschlossen.
Das koreanische Elektronikfachblatt The Elec berichtet, Apple habe massive Schwierigkeiten mit einem weiteren Projekt: Der Integration der OLED-Technik ins Einsteiger-Notebook MacBook Air. Ursprünglich sei das bis 2027 geplant gewesen, nun könne sich das Projekt weiter nach hinten verschieben.
Grund seien Probleme in der Lieferkette und insbesondere die Tarife, die potenzielle Fertiger wie LG aufrufen. Apple will angeblich nicht, dass der Preis des MacBook Air erhöht werden muss.
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(bsc)