Donnerstag: Ebay und Qualcomm nach Umsatzzahlen mit gegenläufigen Aktienkursen

Ebay-Aktie steigt + Qualcomm-Aktie sinkt + Millionenbetrug bei Apple + Homeoffice-Tätige weniger krank + Android-Spiele unter Windows + #heiseshow über USB-C

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Mensch am Schreibtisch mit Laptop, Briefen und Päckchen

(Bild: insta_photos/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Ebay und Qualcomm haben Finanzergebnisse vorgelegt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Die Börse reagiert allerdings komplett gegenläufig. Während Ebay mit sinkenden Nutzerzahlen, Umsatz und Gewinn kämpft, steigt der Aktienkurs. Dagegen sackt Qualcomms Papier ab, obwohl der Chipentwickler weiter wächst sowie steigende Einnahmen und Gewinne meldet. Ein anderes Großunternehmen ist derweil Opfer eines Millionenbetruges geworden. Jahrelang hat ein Apple-Mitarbeiter seinem Arbeitgeber dessen eigenes Inventar verkauft, jetzt hat er gestanden – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Ebay hat im von Inflations- und Konjunktursorgen geprägten Sommerquartal einen weiteren Umsatzrückgang verzeichnet. In den drei Monaten bis Ende September 2022 sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert um fünf Prozent. Der bereinigte Gewinn fiel um sieben Prozent. Auch die Nutzerzahlen gingen zuletzt deutlich zurück. Dennoch übertrafen die Quartalsergebnisse sowohl die eigenen als auch die Erwartungen des Marktes, sodass die Aktie anzieht: Ebay schrumpft weiter, aber übertrifft Erwartungen.

Ganz anders sieht das Ergebnis von Qualcomm aus. Für das vierte Quartal weist das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 22 Prozent im Jahresabstand aus. Der Betriebsgewinn ist noch deutlicher, nämlich um 26 Prozent, gewachsen. Beim Nettogewinn beschränkt sich das Plus auf drei Prozent. Doch da der Marktführer bei Chips für Smartphones von unerwartet starkem Rückgang im Markt berichtet und einen Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht stellt, fällt die Aktie deutlich: Qualcomm wächst, doch Smartphone-Markt wird schneller schrumpfen.

Apple wurde hingegen jahrelang von einem Mitarbeiter betrogen. Nun hat dieser zugegeben, Apple einen Schaden von mehr als 17 Millionen US-Dollar zugefügt zu haben. Zuvor war noch von 10 Millionen Dollar Betrug gegen Apple die Rede gewesen. Außerdem gesteht er Steuerbetrug. Ihm drohen damit bis zu 25 Jahre Haft, doch dürfte sein Geständnis das Strafausmaß deutlich senken. Ebenfalls schuldig bekannt haben sich zwei Apple-Lieferanten, mit denen der Mitarbeiter gemeinsame Sache gemacht hat: Apple-Mitarbeiter gesteht Millionenbetrug.

Wer gelegentlich im Homeoffice arbeiten kann, fehlt seltener wegen Krankheiten als Kolleginnen und Kollegen mit Anwesenheitspflicht. Das geht aus einer Befragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin aus dem Jahr 2021 hervor. Demnach hatten Telearbeiter im Durchschnitt 7,9 krankheitsbedingte Fehltage in den vergangenen zwölf Monaten, bei Beschäftigten ohne Homeoffice waren es 12,9 Tage. Heimarbeiter geben dabei häufiger an, mehr als zwei Überstunden pro Woche zu leisten, erklärt die Bundesregierung: Beschäftigte mit Homeoffice-Option sind weniger krank.

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(fds)