Donnerstag: Samsungs neue S25-Smartphones, Google-KI mit erweiterten Funktionen
Galaxy S25 mit mehr KI + Gemini verdrängt Bixby + Amazon schließt Lager in Kanada + Streit um Glasfaserverträge + Sprengung eines Kurzwellensenders + #heiseshow
Samsungs Galaxy S25 steht in den Startlöchern und setzt die erwartbaren Prioritäten: viel Power, viel KI, viele Extras. Zudem gibt es eine Edge-Version, doch an den Äußerlichkeiten ändert sich nur wenig. Im Vordergrund stehen Verbesserungen bei der Software, wobei Samsung jetzt stärker auf Google-KI setzt. Denn Googles KI-Assistent Gemini kann nun mehrere Apps bei einer einzigen Anfrage nutzen. Das soll die KI umgänglicher machen und veranlasst Samsung, den eigenen Assistenten Bixby aufs Abstellgleis zu schieben. Zudem verteilt Google Updates für Gemini Live und die Suchfunktion Circle-to-Search. In Kanada ist ein einziges Amazon-Lager gewerkschaftlich organisiert, in der Provinz Québec. Dort hat die Gewerkschaft zuletzt höhere Mindeststundenlöhne gefordert. Doch bevor es zu einer Einigung darüber kommt, schließt der Konzern alle sieben Lager in dieser Region und setzt auf externe Dienstleister – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Samsung hat auf dem ersten Unpacked-Event 2025 wie erwartet seine drei neuen Top-Smartphones vorgestellt. Galaxy S25, S25+ und S25 Ultra sehen ihren Vorgängern zum Verwechseln ähnlich, Fortschritte sollen vor allem durch die Software kommen. Äußerlich gleichen das Galaxy S25 und das S25+ ihren Vorgängern fast aufs Haar. Nur das S25 Ultra sieht ein wenig anders aus, hier hat Samsung dem Rahmen leicht abgerundete Ecken spendiert. Das macht das Smartphone angenehmer zu halten. Zudem soll bald ein Galaxy S25 Edge kommen. Der Fokus liegt aber auf der künstlichen Intelligenz (KI), die die Art und Weise verändern soll, wie man sein Smartphone benutzt: Samsungs neues Dreigestirn Galaxy S25, S25+ und S25 Ultra plus Neuzugang.
Anlässlich der Vorstellung von Samsungs neuen Galaxy S25 Smartphones hat Google seinem KI-Assistenten Gemini erweiterte Funktionen spendiert. Jetzt kann die künstliche Intelligenz im Rahmen einer einzigen Anfrage mehrere Apps verwenden. Das hat offenbar auch Samsung überzeugt, sodass Gemini nun zum Standard-Assistenten für die Galaxy-S25-Serie wird. Der bisherige Galaxy-Assistent Bixby ist zwar noch vorinstalliert, lässt sich aber nur noch selten blicken. In der Vergangenheit wurde der Galaxy-Assistent durch langes Drücken auf die Power-Taste aktiviert, aber bei der Galaxy-S25-Serie öffnet sich dadurch jetzt Googles Gemini. Zudem bringt Google Updates für Gemini Live und Circle-to-Search: Neue Funktionen für Google-KI Gemini läuten das Ende für Samsungs Bixby ein.
Samsung Galaxy S25 Hands-on (16 Bilder)
Samsung Galaxy S25 1
heise online/sht
)Der Handelskonzern Amazon.com schließt alle seine sieben Lager in der kanadischen Provinz Québec und stellt auf kleine, private Dienstleister um. Das kostet nach Medienberichten 1.700 bis 1.800 Arbeitsplätze direkt bei Amazon sowie tausende weitere bei Zustelldienstleistern, die die Waren von den Lagern zu den Kunden gebracht haben. Eines der sieben Lager ist seit dem Vorjahr das erste kanadische Amazon-Lager, das gewerkschaftlich organisiert ist. Zuletzt hat die Gewerkschaft von Amazon eine Erhöhung der Mindeststundenlöhne gefordert, aber zu einem Abschluss ist es nicht gekommen. Laut Amazon haben die Schließungen überhaupt nichts damit zu tun, dass die Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert sind: Amazon.com schließt alle Lager in Québec.
Die zweijährige Mindestvertragslaufzeit für Internetanschlüsse für Verbraucher beginnt auch bei Glasfaser mit dem Abschluss des Vertrags – nicht erst bei tatsächlichem Leistungsbeginn. Das hat das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) in einem von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ NRW) angestrengten Verfahren entschieden. Da viele Glasfaseranbieter erst dann mit dem Ausbau beginnen, wenn sie in einem Gerbiet eine bestimmte Zahl von Kunden vertraglich gebunden haben, kann zwischen Vertragsschluss und Schaltung eines Glasfaseranschlusses einige Zeit vergehen. Teilweise müssen die Kunden mehr als ein Jahr warten auf Glasfaser: Laufzeit des Vertrags beginnt bei Abschluss, nicht Anschluss.
Um veraltete Technik geht es in Österreich. Ein wahres Monster einer Kurzwellenantenne steht seit 1983 bei Moosbrunn südlich Wiens. Die Vorhangantenne ist 320 Tonnen schwer, leistet bis zu 500 Kilowatt und hat zwei je 76 Meter hohe Türme. Die Anlage fährt auf Schienen, sodass sie um 180 Grad gedreht werden kann. Das ist einzigartig, zumindest in Europa, und ermöglicht Sendungen in die entferntesten Winkel der Erde. Dennoch möchte Eigentümer ORS, mehrheitlich eine Tochter des ORF (Österreichischer Rundfunk), die Anlage sprengen. Der rasche Tod des Industriedenkmals kommt überraschend. Funkbewegte sind bestürzt und verlangen den Erhalt wenigstens als Museum: ORF lässt Österreichs 500-Kilowatt-Kurzwellensender sprengen.
In der heutigen Ausgabe der #heiseshow geht es unter anderem um TikTok. Ein Gesetz könnte ByteDance zum Verkauf zwingen oder TikTok komplett aus den USA verbannen. Welche Optionen hat ByteDance jetzt noch? Zudem sprechen wir über Samsungs neue Flaggschiff-Smartphones. Was sind die wichtigsten Neuerungen der S25-Serie? Und wie positioniert sich Samsung damit gegenüber der Konkurrenz von Apple und anderen Herstellern? Derweil will DHL die Zahl der Packstationen in Deutschland auf 30.000 erhöhen. Wie verändert dieser Ausbau die Paketzustellung in Deutschland? Und welche Rolle spielen dabei Kosteneinsparungen versus Kundenservice? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: TikTok, Samsung-Event, Packstationen.
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(fds)