EU-Kommission: Handy-Kosten im Ausland deutlich gesunken

Nach Inkrafttreten der europäischen Roaming-Regulierung sind die Preise für Gespräche im Ausland um bis zu 60 Prozent gesunken. Das geht aus einer Untersuchung der EU-Kommission hervor.

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  • dpa

Das Telefonieren mit dem Handy im europäischen Ausland ist um mehr als die Hälfte billiger geworden. Die EU-Kommission veröffentlichte am Donnerstag in Brüssel eine entsprechende Untersuchung der Aufsichtsbehörden über die Telekom-Märkte in den 27 EU-Staaten. Die Preise seien in einigen Mitgliedstaaten um bis zu 60 Prozent gesunken. "Der Eurotarif ist nun der Standardpreis für das Roaming innerhalb der EU", sagte die zuständige Kommissarin Viviane Reding.

Reding hatte die Initiative ergriffen, die sehr hohen – und ihrer Ansicht nach ungerechtfertigten – Gebühren für Handy-Gespräche im EU-Ausland, das sogenannte Roaming, zu drücken. Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten setzte sie durch, dass die Mobilfunkanbieter seit dem 30. Juli den Eurotarif anbieten müssen. Er sieht Kosten von höchsten 49 Cent (ohne Mehrwertsteuer) pro Minute bei Anrufen vor. Bekommt man einen Anruf, dürfen höchsten 24 Cent je Minute berechnet werden. (dpa) / (vbr)