Elektroauto: Ford ruft rund 50.000 Mustang Mach-E zurück

Der US-amerikanische Autohersteller Ford muss in seinem Heimatmarkt Elektroautos zurückrufen, für die ein erhöhtes Unfallrisiko besteht.

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Ford Mustang Mach-E.

(Bild: heise online / Clemens Gleich)

Lesezeit: 2 Min.

Der Autohersteller Ford ruft in den USA 48.924 Fahrzeuge des vollelektrischen Modells Mustang Mach-E zurück. Durch einen technischen Fehler könne das Unfallrisiko steigen, daher benötigen diese Fahrzeuge ein Software-Update. Dies werde im Juli erhältlich sein und entweder over the air oder in einer Werkstatt aufgespielt, teilte Ford mit.

In den betroffenen Mustang Mach-E kann es während einer Schnellladung oder wenn das Beschleunigungspedal durchgedrückt wird, dazu kommen, dass ein Batterieschütz und elektrische Kontakte überhitzen, ein Relaisschalter könnte offen bleiben oder sich schließen. Dann könnte das Fahrzeug an Antriebskraft verlieren und möglicherweise einen Unfall verursachen, erläutert Ford.

Betroffen sind laut der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (PDF) Fahrzeuge, die vom 27. Mai 2020 und dem 24. Mai 2022 im Werk Cuautitlan in Mexiko produziert wurden. Bis November 2021 wurden dort knapp 61.000 der Autos gefertigt und in 20 Länder verschifft. Ob auch Mustang Mach-E in Deutschland betroffen sein könnten, war wegen eines Feiertags in Nordrhein-Westfalen von der deutschen Ford-Niederlassung in Köln nicht zu erfahren.

Falls sich der betreffende Relaisschalter während der Fahrt öffnet, scheine die Warnleuchte auf, die eine Fehlfunktion des Antriebsstrangs anzeige, erklärt Ford. Außerdem werde angezeigt, dass das Fahrzeug sicher angehalten werden solle. Falls sich der Relaisschalter während der Fahrt schließt, leuchte die Warnlampe zum nächsten Fahrzyklus auf. Dennoch könnten die Mustang Mache-E gefahren werden, beteuert Ford.

Ford Mustang Mach e außen (16 Bilder)

Die Linienführung ist fachmännisch betrachtet gar nicht schlecht. Sie krankt nur am Kontext.
(Bild: Clemens Gleich)

Ford produziert den Mustang Mach-E seit 2020. Der aktuelle ist nicht der erste Rückruf für das Modell, geht aus der Website der NHTSA hervor, diese führt sechs Rückrufaktionen seit März 2021 auf. Dieser Tage musste das Unternehmen bereits 2,9 Millionen Autos quer durch sein Sortiment zurückrufen, bei denen wegen fehlender oder fehlerhafter Bauteile die Schaltung möglicherweise nicht richtig funktioniert

(anw)