Elektroauto-Startup Byton zeigt angeblich Lebenszeichen

Anfang Juli 2020 stellte Byton seinen Betrieb ein. Nun deutet sich laut Medienberichten an, dass es weitergehen könnte.

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Elektroauto-Startup Byton zeigt angeblich Lebenszeichen

Auffälliges Merkmal des M-Byte ist ein breites Display.

(Bild: Byton)

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Das chinesische Elektroauto-Startup Byton könnte demnächst wieder seinen Betrieb aufnehmen. Es hat laut Medienberichten bei den chinesischen Behörden beantragt, ein neues Unternehmen mit Namen Shengteng zu registrieren. Wenn diesem voraussichtlich noch in diesem Monat eine Lizenz erteilt werde, wolle es mit Hilfe des Byton-Investors FAW Group Finanzmittel in Höhe von umgerechnet 245 Millionen Euro aufbringen, um das Modell M-Byte in Serie zu bauen.

Byton hatte Anfang Juli dieses Jahres wegen finanzieller Probleme für sechs Monate seinen Betrieb geschlossen. Bereits im April hatte das Startup angekündigt, die Hälfte seiner 450 Arbeitsplätze in den USA abzubauen. Im März dieses Jahres hatte Byton noch angekündigt, dass sein SUV M-Byte ab der zweiten Hälfte 2020 vorbestellbar sein sollte. Für das E-Auto sollen da 65.000 Reservierungen vorgelegen haben, 25.000 davon aus Deutschland. Das Produktionswerk in China ist fertiggestellt, auch liegt von der chinesischen Regierung die Freigabe vor. Die Coronavirus-Krise kam Byton in die Quere, Investoren hielten ihre Überweisungen zurück.

M-Byte von Byton – außen und innen (31 Bilder)

Ob die Bälle alle schon drin waren oder noch hineinsollen, wissen wir nicht.
(Bild: Byton)

Von den tausenden Byton-Mitarbeiter*innen sei zuletzt eine Rumpfbesatzung von 100 übrig geblieben, berichtet das Wirtschaftsmagazin KrAsia. In den kommenden zwei Wochen wolle das Startup seine Belegschaft verdoppeln. Möglicherweise fallen Bytons Lebenszeichen auf fruchtbaren Boden, denn in den vergangenen drei Monaten hat sich der Markt für Elektroautos in China etwas erholt.

(anw)