Elektroautos: Citroën legt Méhari neu auf – als Stromer

Das Freizeitauto Méhari, das Ende der 60-er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf den Markt kam, erlebt nun eine Neuauflage als Elektroauto.

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Citroën Méhari
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Der französische Autohersteller Citroën bringt nach 28 Jahren Pause wieder ein Freizeitauto mit Plastik-Karosserie unter dem Namen Méhari auf den Markt. In der ersten Hälfte 2016 soll zunächst nur in Frankreich eine neue Version erhältlich sein – allerdings diesmal als Elektroauto und deshalb unter der Bezeichnung E-Méhari. Citroën bezeichnet es "it-car", "das diejenigen verführen wird, die sich von anderen abheben, voller Energie sind, dem Trend folgen und die Umwelt schonen".

Citroën E-Méhari (9 Bilder)

"Mit Strom gegen den Strom" schwimmen will Citroen mit seinem E-Méhari.
(Bild: Citroën)

Ebenso wie die ursprüngliche Version von 1968 ist der neue Méhari ein Viersitzer. Das Kofferraumvolumen lässt sich von 200 und 800 Liter vergrößern, wenn die Rücksitze umgelegt werden. Das Auto ist offen mit breiten Fenstern aus Glas und einem abnehmbaren Stoffdach, das über ein seitliches Verschlusssystem versenkbar ist. Es kann der vordere, der hintere Teil, die Seite oder das ganze Fahrzeug verdeckt werden. Das Auto soll in orange, gelb, blau und beige erhältlich sein.

Der Motor des E-Méhari bringt es auf eine Nennleistung von 30 kW und eine Spitzenleistung von 50 kW bei einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h. Der Lithium-Metall-Polymer-Akku mit 30 kWh soll im Stadtverkehr für 200 km reichen, außerorts für 100 km. Vollständig aufgeladen wird er über häusliche oder öffentliche Ladestationen an einer Steckdose mit 16A in acht Stunden oder an Haushaltssteckdosen (10A) in 13 Stunden.

Ob der Méhari auch nach Deutschland kommen wird, ist noch nicht zu Ende geprüft. Sein Vorgänger, der auf dem 2CV und der Dyane basierte und knapp 150.000 Mal gebaut wurde, war hierzulande nicht im regulären Handel erhältlich.

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(anw)