Elektroautos: Daimler plant angeblich keine weiteren Projekte mit Tesla
Anteile an Tesla hielt Daimler schon seit einigen Monaten nicht mehr, nun will das Unternehmen auch nicht mehr mit dem US-Konkurrenten kooperieren.
Der Autohersteller Daimler will die Kooperation mit dem US-Konkurrenten Tesla auslaufen lassen. Rund anderthalb Jahre, nachdem die Stuttgarter ihre letzten Tesla-Aktien verkauft hatten, will Daimler für die nächste Generation der elektrischen B-Klasse nicht mehr mit dem US-Unternehmen zusammenarbeiten.
"Wir haben ein hervorragendes Projekt mit Tesla und arbeiten sehr gut mit den Kollegen zusammen. Folgeprojekte sind aber derzeit nicht geplant, weil wir uns in Zukunft hervorragend selbst versorgen können", sagte Harald Kröger, Mercedes-Entwicklungschef für Elektrofahrzeuge, der Automobilwoche. Er bestätigte damit bereits seit einiger Zeit zirkulierende Spekulationen.
Elektroautos in Deutschland (70 Bilder)
(Bild: heise Autos)
Bisher liefert der US-Autohersteller, der die traditionellen Hersteller mit innovativen Autos unter Druck setzt, für die B-Klasse Akku und Antriebsstrang. Daimler hatte in der vergangenen Woche auf der Automobilausstellung in Genf angekündigt, bei der Tochter Accumotive im sächsischen Kamenz rund 500 Millionen Euro zu investieren und eine zweite Akkufabrik zu bauen.
Die Schwaben hatten sich 2009 mit rund 9 Prozent an Tesla beteiligt und sich kurz danach wieder von Teilen des Pakets getrennt. Im Herbst 2014 verkauften die Deutschen dann die restlichen Anteile. (mit Material der dpa) /
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(anw)