Elektromobil Hopper: Zwiegestalt aus Fahrrad und Auto vorbestellbar

6500 Euro soll das überdachte Elektro-Dreirad des Augsburger Startups Hopper Mobility kosten. Mitte 2023 soll es ausgeliefert werden.

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Zusammen mit der Handtasche könnte noch ein Sozius Platz finden.

(Bild: Hopper Mobility)

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Der Hopper, eine Mischung aus Pedelec und Auto, die gerade in Augsburg entwickelt wird, ist nun vorbestellbar. Als Anzahlung werden dafür 300 Euro fällig, geht aus einem Tweet des Unternehmens Hopper Mobility hervor. Alternativ kann die potenzielle Kundschaft gleich 6500 Euro auf den Tisch legen. Sie muss allerdings bis Mitte 2023 warten, bis nach bisherigen Planungen das Gefährt ausgeliefert wird.

Hopper Mobility wurde 2019 unter anderem von Martin Halama und Torben Müller-Hansen gegründet und entwickelte seitdem das Elektromobil, das für die Stadt gedacht ist. Das 2 m lange und 0,88 m breite, 120 kg wiegende überdachte Dreirad bietet bis zu zwei erwachsenen Passagieren Platz, die hintereinander sitzen können, statt einer Erwachsenen könnten zwei Kinder zusteigen. Das Konzept ähnelt dem Elektro-Kleinstwagen Sarit, das der Gründer des österreichisch-kanadischen Autozulieferers Magna Frank Stronach entwickelt hat. Der Sarit hat allerdings keine Pedale.

Der Hopper wird hauptsächlich über Pedale mit Muskelkraft bewegt, unterstützt von einem Elektromotor. Dessen Nenndauerleistung beträgt laut Hopper Mobility 250 W, maximal soll das Dreirad 25 km/h fahren können. Die Batterie ist herausnehmbar und kann an einer gewöhnlichen Steckdose geladen werden. Ein volle Ladung soll für bis zu 120 km reichen, Solarpanel auf dem Dach soll die Reichweite mit jeder Stunde in voller Sonneneinstrahlung um 5 km verlängern. Dabei betont das Unternehmen, der Hopper koste keine Steuern, dafür werde kein Führerschein benötigt.

Überdachtes Pedelec Hopper (10 Bilder)

Farbvarianten des Hoppers.
(Bild: Hopper Mobility)

Hopper Mobility meint, lebenswertere Städte werde es nur mit weniger Autos auf den Straßen geben. Allerdings würden zwei Drittel der Menschen in Deutschland selten oder gar nicht radfahren. Daher sei der Hopper speziell für klassische Autofahrende entwickelt worden, die auch im Regen trocken bleiben wollen, Sitz, Lenkrad und Bedienkonzepte sollen denen eines Autos ähneln. Für enge Räume in der Stadt hat der Hopper eine 90°-Hinterradlenkung mit einem Wendekreis von 2 m.

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Das Konzept konnte offenbar Investoren überzeugen, Anfang Dezember 2021 hat Hopper Mobility eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, in der das Unternehmen nach eigenen Angaben (PDF) eine "hohe sechsstellige Summe" einsammeln konnte. Damit wurde die Prototypentwicklung bezahlt und das Team vergrößert. Momentan sucht Hopper Mobility Fachkräfte für die Elektronik-Entwicklung und Marketing. 2023 soll für die Serienproduktion eine zweite Finanzierungsrunde folgen.

(anw)