Ermittler: Tesla fuhr bei Todes-Crash zu schnell

Der Tesla mit Autopilot, der im Mai ungebremst unter einen Lastwagen-Anhänger gefahren ist, war schneller als erlaubt unterwegs.

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Ermittler: Tesla fuhr bei Todes-Crash zu schnell
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Von
  • dpa

Beim ersten tödlichen Unfall mit einem vom Computer gesteuerten Auto fuhr der Unglückswagen des Elektroauto-Herstellers Tesla schneller als erlaubt. Der Wagen sei nach Daten aus dem Fahrzeug eine Geschwindigkeit von rund 119 km/h gefahren, teilte die Ermittlungsbehörde NTSB in einem ersten vorläufigen Bericht mit. Erlaubt waren auf dem Abschnitt rund 105 km/h.

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Das Auto war Anfang Mai ungebremst unter einen Lastwagen-Anhänger gefahren, der abbog und die Fahrbahn überquerte. Das Fahrassistenz-System "Autopilot", das Tempo und Spur halten sowie Frontal-Kollisionen vermeiden soll, war eingeschaltet. Nach bisherigen Tesla-Angaben hielt es aber die weiße Seite des Anhängers vermutlich für ein hochhängendes Autobahnschild. Es kann noch rund ein Jahr dauern, bis die NTSB ihre Ermittlungen zur Unfallursache abschließt.

Unabhängig von den Ermittlungen wurde am Dienstag bekannt, dass Tesla und die israelische Firma MobilEye, die Technik für selbstfahrende Autos entwickelt, ihre Zusammenarbeit auslaufen lassen werden. MobilEye hatte nach dem Unfall betont, dass aktuell von Tesla eingesetzte Technik des Unternehmens dabei keine Rolle gespielt habe.

Tesla Model S mit Autopilot (23 Bilder)

Testwagen

Tesla Motors stellte uns ein "Model S P90D" mit Autopilot als Testfahrzeug zur Verfügung.
(Bild: Peter-Michael Ziegler / heise online)

Die Funktionsweise des Autopiloten im Tesla Model S:

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(anw)