Cisco entlässt Tausende weitere Mitarbeiter und baut erneut Stellen ab

Cisco will in einer zweiten Entlassungsrunde in diesem Jahr noch einmal Tausende von Arbeitsplätzen abbauen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Cisco

(Bild: thetahoeguy/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Cisco Systems mit Hauptsitz in San José will in einer zweiten Entlassungsrunde in diesem Jahr noch einmal Tausende von Arbeitsplätzen abbauen, berichten die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg. Der Hersteller von Routern und Switches wolle seinen Schwerpunkt auf wachstumsstärkere Bereiche wie Künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit verlagern. Die Zahl der Betroffenen könnte Insidern zufolge ähnlich hoch oder etwas höher sein als die 4000 Mitarbeiter, die Cisco im Februar entließ. Genaueres wird Cisco voraussichtlich am Mittwoch zur Bekanntgabe der aktuellen Quartalsergebnisse angeben.

Als Gründe für die Entlassungen im Februar nannte eine Cisco-Sprecherin "das vorsichtige Makroumfeld, die anhaltende Aufnahme großer Produktbestände durch unsere Kunden und die anhaltende Schwäche des Service-Provider-Marktes". Größter neuer Konkurrent für Cisco im Stammmarkt ist Hewlett Packard Enterprise (HPE). Dies gilt besonders nach der geplanten Übernahme von Juniper Networks, wenn die Kartellbehörden wie signalisiert ihre Zustimmung für den Zusammenschluss geben.

Cisco folgt damit anderen Tech-Unternehmen, die in jüngster Zeit Tausende von Angestellten entlassen. Intel etwa gab vorige Woche bekannt, sich von 15.000 Mitarbeitern zu trennen. Der Chip-Riese kämpft mit schleppenden Umsätzen. Auch Dell entlässt im Rahmen einer Umstrukturierung seiner Vertriebsteams zahlreiche Angestellte. Die Entlassungswelle im Tech-Sektor hat sich Marktbeobachtern zufolge vor wenigen Monaten auf dem höchstem Punkt seit dem Dotcom-Crash befunden. Unlängst gab es aber auch Anzeichen dafür, dass sie an Schwung verliert. Laut dem Portal Layoffs haben 2024 bislang 397 Tech-Firmen insgesamt über 130.000 Mitarbeiter entlassen.

(usz)