Leisetreter
Mit dem neuen Lexus GS F lässt Toyota das vierte Sportmodell mit dem Buchstaben F im Namen auf die Straße. Im Gesamtbild macht er eher den Eindruck einer Reiselimousine mit einem typisch japanisch-extravaganten Äußeren. Dazu passt das komfortable Fahrverhalten des Zweitonners
- Marcel Sommer
München, 14. Oktober 2015 – Mit dem neuen Lexus GS F lässt Toyota das vierte Sportmodell mit dem Buchstaben F im Namen auf die Straße. Im Gesamtbild macht er eher den Eindruck einer gemütlichen Reiselimousine mit einem typisch japanisch-extravaganten Äußeren.
Von außen nur auf den zweiten Blick am kleinen Kohlefaserkunststoff-Heckspoiler, den orangefarbenen Bremssätteln und vier kleinen Endrohren zu erkennen, zeigt sich der 99.750 Euro teure Konkurrent von BMW M5 oder Mercedes E 63 AMG im Innenraum edel und komfortabel.
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Rückenschonend
Das Fahrwerk bietet wider Erwarten zwar keine Einstellmöglichkeiten, dafür aber eine rückenschonende Dämpfung. Damit ist der 4,92 Meter lange Lexus genau das Richtige für lange Autobahnpassagen in hohen Tempi. Auf kurvenreichen Landstraßen oder Rennstrecken spürt man das hohe Gewicht der sportlichen Limousine. Sie kommt dadurch schon früher in den Grenzbereich als leichtere Autos.
Dabei bringen Torque Vectoring und das Fahrdynamikregelsystem selbst für Laien erfahrbare Vorteile. Entsprechend voreingestellt, lässt sich der fast zwei Tonnen schwere Lexus vergleichsweise flink durch enge und spitze Kurven pilotieren und sehr früh aus ihnen herausbeschleunigen. Das Torque Vectoring verteilt für eine deutliche Steigerung der Agilität und Spurtreue gezielt die Antriebsmomente an der Hinterachse. Im Expert-Modus lassen die Fahrdynamikregelsysteme einen etwas größeren Driftwinkel zu, bevor sie eingreifen.
Im Eco- und Normalmodus ist vom V8-Saugmotor mit fünf Litern Hubraum kaum etwas zu hören. Wird per Druck-Drehknopf Sport S oder Sport Plus gewählt, erwacht der Hochdrehzahlmotor – jedenfalls, wenn man ihn über 4500/min drehen lässt. Der deutlich präsentere Motorsound wird per Soundsystem synthetisch produziert – zu bullig und satt dröhnt es dann in den Ohren der bis zu fünf Insassen. 4,6 Sekunden gönnt er sich für den Tempo 100-Sprint und soll 270 km/h erreichen.