Fiat 500 1.3 JTD Multijet 16V: Kultiger Dieselfloh
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Wirklich rentabel?
Neben dem üppigen Drehmoment bei niedrigen Touren ist der Geldbeutel ein gutes Argument für einen Diesel. Doch ist auch ein Kleinwagen mit Selbstzünder vernünftig? In aller Regel nicht. Trotz der niedrigen Spritkosten amortisiert sich der Aufpreis nicht, den man für den aufwendigeren Motor zahlt – zumal Stadtautos meist nur geringe Fahrleistungen vorweisen können. Skepsis ist also angesagt. Aber sehen wir zu, wie es sich bei dem Fiat 500 verhält. Im Vergleich zum 2000 Euro günstigeren 69-PS-Basisbenziner dürfte sich der Diesel-500 nur in den wenigsten Fällen rechnen. Denn hier ist der Verbrauchsunterschied gering: Der kleine Benziner braucht nur rund einen Liter Sprit mehr als der Diesel.
Vergleich mit dem 100-PS-Benziner
Anders sieht das im Vergleich mit dem gleich teuren 100-PS-Benziner aus. Der Diesel benötigt lediglich 4,2 Liter Sprit pro 100 Kilometer, während der Ottomotor 6,3 Liter braucht. Bei den derzeitigen Spritpreisen –1,36 Euro für Super und 1,22 Euro für Diesel – bedeutet das: Beim Diesel kosten 100 Kilometer 5,12 Euro, während man beim Benziner 8,57 Euro bezahlt. Die Versicherungseinstufung des Diesels ist bei Vollkasko und Haftpflicht eine Klasse günstiger, bei Teilkasko identisch mit der des 100-PS-Benziners. An den Fiskus zahlt man allerdings mehr: 201 Euro werden beim Diesel jährlich fällig, während es beim Benziner nur 95 Euro sind. Doch die rund 100 Euro Differenz sind schon nach wenigen tausend Kilometern jährlich über die Spritkostenersparnis wieder hereingefahren.