Freitag: Kundendienst für Facebook, Exoplanet als Kandidat für Ozeanwelt

Persönlicher Facebook-Support + Exoplanet mit möglichen Ozeanen + E-Fuels als Scheinlösung der Energiewende + Playstation 5 teurer + Videos gegen Desinformation

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Digitale Inhalte schweben symbolisch über der Erde

(Bild: metamorworks / Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Meta plant einem Bericht zufolge eine Kundendienstabteilung für Facebook. Damit soll Anwendern persönlich geholfen werden, falls Beiträge von der KI-Moderation fälschlicherweise gelöscht oder Konten irrtümlich gesperrt werden. Außerhalb unseres Sonnensystems wurde hingegen ein Exoplanet gefunden, der Ozeane besitzen könnte. Damit könnte er Lebewesen beherbergen, ist aber viele Lichtjahre entfernt. Auf der Erde wird derweil um E-Fuels als Beitrag zur Energiewende diskutiert. Unser Kommentar bezeichnet diesen Kraftstoff aber als Scheinriesen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Nach 18 Jahren soll Facebook eine Kundendienstabteilung bekommen. Facebook-Mutter Meta Platforms reagiert damit auf Kritik seiner Nutzer, die sich persönliche Antworten wünschen, und auf Empfehlungen des "Oversight Boards", Facebooks Aufsichtsgremium. Der Kundendienst soll insbesondere Anwendern helfen, wenn Beiträge seitens Facebook gelöscht oder Konten gesperrt wurden, denn die Moderation von Facebook erfolgt vielfach maschinell auf Basis künstlicher Intelligenz. Nun ist ein Customer-Support geplant, sagt ein Bericht: Meta plant eine Kundendienstabteilung für Facebook.

Ein internationales Forschungsteam hat einen etwa erdgroßen Exoplaneten gefunden, der zu 30 Prozent aus Wasser bestehen und von einem riesigen Ozean bedeckt sein könnte. Der Exoplanet umkreist etwa 100 Lichtjahre von uns entfernt einen Stern in einem Doppelsternsystem und soll einer der besten Kandidaten für einen Ozeanplaneten sein. Der Exoplanet sei perfekt für die weitere Analyse durch das Weltraumteleskop James Webb, meint der Entdecker: Exoplanet TOI-1452 b "einer der bislang besten Kandidaten für eine Ozeanwelt".

Die Diskussion rund um E-Fuels ist nicht tot zu bekommen. Immer wieder ploppt der synthetische Kraftstoff als Lösung auf, um den Fahrzeugbestand zu dekarbonisieren. Diese heiß gelaufene Debatte erinnert an eine Figur aus "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer". Der Scheinriese Tur Tur wurde immer kleiner, je näher man ihm kam. Ähnlich ist es mit den Argumenten für E-Fuels auch: Je näher man sich mit ihnen beschäftigt, desto seltsamer erscheint, warum gewisse Kreise so hartnäckig auf sie setzen, meint unser Kommentar zu E-Fuels: Der Scheinriese der Energiewende.

Mit höheren Preisen müssen sich nicht nur Autofahrer anfreunden, denn Sony erhöht die unverbindliche Preisempfehlung für die Playstation 5 in Deutschland und anderen Ländern um jeweils 50 Euro. Die PS5 mit Blu-ray-Laufwerk kostet in Europa zukünftig 549 Euro (bisher 499 Euro), die Digital Edition 449 Euro (bisher 399 Euro). Sony nennt hohe globale Inflationsraten und ungünstige Währungstrends als Begründung für die aus Unternehmenssicht notwendige PS5-Preiserhöhung: Sony erhöht Preise für die Playstation 5 – ab sofort.

Mit kurzen Videoclips will Google Menschen in Europa gezielt dabei helfen, Desinformation und Verschwörungstheorien über Geflüchtete aus der Ukraine besser erkennen zu können. Dafür wird auf Erkenntnisse eines Online-Experiments zurückgegriffen. Das habe gezeigt, dass Menschen im Internet gegen Taktiken aus dem "Drehbuch der Fehlinformationen" gewissermaßen geimpft werden können. Wer etwa Clips aus TV-Serien gezeigt bekommt, wie die Suche nach Sündenböcken funktioniert, könne das danach besser erkennen: Google setzt Videos als "Impfung" gegen Manipulation durch Desinformation ein.

Auch noch wichtig:

(fds)