Friedrichshafen: "Leuchtturmprojekt T-City"

Der Rahmenvertrag des Gemeinschaftsprojektes T-City regelt die Grundlagen der Partnerschaft von Friedrichshafen und Deutscher Telekom bis Februar 2012.

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Von
  • Jürgen Kuri

Friedrichshafen am Bodensee soll bis 2012 zur Musterstadt in Sachen Telekommunikation werden. Dafür haben die Deutsche Telekom und Vertreter Friedrichshafen am Freitag einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Die Stadt hatte den Telekom-Wettbewerb gewonnen und war zur "T-City" erklärt worden; im April wurde der Beginn des Netzaufbaus durch die Telekom gefeiert. Insgesamt hatten sich 52 Städte an dem Wettbewerb beteiligt, von denen zehn die Finalrunde erreichen konnten.

Friedrichshafen soll als einer der ersten in Deutschland nahezu flächendeckend Anschluss sowohl an das Mobilfunk-Hochgeschwindigkeitsnetz (UMTS) als auch an das Glasfaser-Breitbandnetz mit VDSL-Endkundenanschlüssen der Telekom erhalten. Für den Ausbau der Infrastruktur wendet die Telekom 35 Millionen Euro auf. Weitere 80 Millionen Euro stellt sie für die Verwirklichung der Projektideen zur Verfügung.

Bis 2012 sollen möglichst viele Projektideen aus der Friedrichshafener Bewerbung umgesetzt werden, erklärte die Telekom. Ziel sei es, durch einen "hohen Vernetzungsgrad die Standort- und Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger in der T-City zu erhöhen". Projektbüros der Stadt und der Telekom sollen operative Arbeit betreuen, ein Advisory-Board (in dem "hochrangige Vertretern" der Stadt und der Telekom sitzen) werde die Einhaltung der Ziele überwachen. Geplant sind unter anderem ein Medienportal, ein Verkehrsleitsystem und die Vernetzung von Universität, Krankenhäusern, Ärzten und Krankenkassen sowie größeren Unternehmen.

"Ich freue mich, dass mit der Unterzeichnung des Rahmenvertrages ein weiterer Meilenstein im Leuchtturmprojekt T-City erreicht ist", erklärte Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier. Er sei überzeugt, dass das das Projekt "zu einem nachhaltigen Erfolg für die Menschen in Friedrichshafen führen wird". (jk)