Führerschein: Verkehrsminister für längere Probezeit

Die Verkehrsminister plädieren dafür, die Probezeit für Führerscheinneulinge deutlich zu verlängern und das begleitete Fahren ab 16 zu ermöglichen.

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Diskutiert wird, ob es nach Erwerb des Führerscheins eine Art Nachkontrolle geben sollte.

(Bild: Daimler)

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Von
  • dpa

Die Verkehrsminister der Länder sind im Grundsatz dafür, das Mindestalter für begleitetes Fahren von 17 auf 16 Jahre herabzusetzen und zudem bestehende Führerschein-Vorgaben für Fahranfänger zu verschärfen. "Angesichts des erhöhten Unfallrisikos bei jungen Menschen halten wir vor allem eine Verlängerung der Probezeit von zwei auf drei Jahre für den richtigen Weg, für mehr Sicherheit zu sorgen", sagte Schleswig-Holsteins Ressortchef Bernd Buchholz (FDP) nach der Verkehrsministerkonferenz in Bremen. Er äußerte sich mit Blick auf die Führerschein-Probezeit für Fahranfänger.

Allerdings sahen die Ressortchefs noch viele offene Fragen, die nun bis zum Frühjahr kommenden Jahres geklärt werden sollen. Deswegen wurde auf dieser Konferenz auch kein offizieller Beschluss mit Vorgaben gefasst. Buchholz verwies auf die Möglichkeit sogenannter Feedback-Fahrten. Wer sich etwa vier Monate nach bestandener Fahrprüfung freiwillig zwei Testfahrten von 90 Minuten unterziehe, können die Probezeit auf die bislang bestehende Frist von zwei Jahren verkürzen. Das sei ein Ansporn und ein Plus an Sicherheit zugleich. Die Verkehrsministerkonferenz, bei der zur Zeit Bremen den Vorsitz hat, bat das Bundesverkehrsministerium, eine umfassende Reform in Angriff zu nehmen und zu einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe einzuladen.

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(mfz)