Genfer Autosalon 2023 nicht in Genf, sondern in Katar

Die Geneva International Motor Show wird 2023 in Katar ausgerichtet. Die fĂĽr Genf im Februar 2023 geplante Veranstaltung hat der Veranstalter gestern abgesagt.

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Alle wichtigen und sehr viele sehr spektakuläre Autos, wie 1971 der Lamborghini Countach auf dem Foto, wurden in Genf vorgestellt. Heute kämpfen die Automessen um ihr Publikum.

(Bild: h/A Archiv)

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Der Genfer Autosalon wird auch 2023 nicht in Genf ausgerichtet, verkündete der Veranstalter. Als Alternative hat man Doha in Katar ausersehen. "Aufgrund der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und der geopolitischen Lage sowie der Risiken im Zusammenhang mit der Entwicklung der Pandemie haben die Organisatoren beschlossen, sich im Jahr 2023 ausschließlich auf die Planung der Veranstaltung in Doha zu konzentrieren", sagt Maurice Turrettini, Präsident der Stiftung "Comité permanent du Salon international de l’automobile de Genève".

2023 soll der Autosalon ausschlieĂźlich in Katar stattfinden, das haben die Mitglieder von Komitee und Stiftungsrat auf einem Treffen in Bern beschlossen. UrsprĂĽnglich sollte die Ausstellung vom 14. bis 19. Februar 2023 im Palexpo in Genf und als zweite Ausgabe erstmals im November in Doha, Katar stattfinden.

Die erste Ausgabe der "Geneva International Motor Show Qatar" soll im Doha Exhibition and Convention Center (DECC) und an mehreren anderen dezentralen Veranstaltungsorten für "einzigartige und spektakuläre Fahrerlebnisse" abgehalten werden.

Der Genfer Autosalon (Geneva International Motor Show, GIMS) hat eine über 100 Jahre alte Tradition und gehört wie die IAA in Deutschland, die Motor Show in Tokio und die Detroit Auto Show zum gewohnten Wanderzirkus der weltweit wichtigsten Automessen.

Nicht nur die Covid-19-Pandemie setzen den großen Automessen zu, auch das öffentliche Interesse verlagert sich zunehmend auf andere Formate, was zu einem Besucherschwund an den Veranstaltungsorten führt. Dieser wiederum lässt die Budgets der Autohersteller für die Messeauftritte schrumpfen. Die Präsentationen über das Internet laufen zudem immer erfolgreicher, was die teure Präsenz auf Messeveranstaltungen zunehmend infrage stellt.

(fpi)