Hands-on: Panono Panorama-Kamera

Seite 2: App und Preise

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Die finale Kamera soll die Fotos automatisch via WLAN und Bluetooth mit dem Smartphone teilen. Dort bekommen User zunächst nur ein Thumbnail präsentiert. Die passende App dazu gibt es jetzt schon für Android (ab 4) und iOS (ab 6). Sie sendet später das Bildmaterial automatisch an den Panono-eigenen Cloud-Dienst, wo die Fotos als Panoramen vorgehalten und betrachtet werden können. Bei mobiler Datenverbindung dürfte der Upload allerdings keine große Freude sein. Pfeil betont allerdings, dass die Bilder auch via Kabel direkt vom Ball geholt werden können. "Die Bilder gehören dem Fotografen", versichert er. Wie der Prototyp soll auch die fertige Kamera eine USB-Schnittstelle besitzen.

Jonas Pfeil (rechts) holt die einzelnen Fotos noch mit Kabel vom Prototypen. Die finale Kamera soll die Bilder automatisch via WLAN teilen.

Pfeil zeigt in der Anwendung auch bereits fertige Panoramen, die über Smartphone und Tablet angeschaut werden können. Das Besondere: Um sich die Bilder ansehen zu können, muss sich der Anwender aktiv mit dem Gerät bewegen, gerade so, als ob er selbst mitten in der Szene ist. Das funktioniert bereits jetzt ausgesprochen gut.

Trotzdem hinterlässt die Panono-Kamera bei uns die Frage nach der Zielgruppe. Bisher sind die begehbaren Panorama-Fotos eine wirklich witzige und vor allem lebendige Spielerei. Doch wer ist bereit, dafür eine eigene Kamera anzuschaffen, die nur das kann? Pfeil setzt auch auf professionelle Anwender wie Makler, Bau-Unternehmen und Hochzeitsfotografen. "Die meisten Anfragen zur Kamera kommen aber von Consumern", so der Panono-Mann.

Auf Indiegogo, einer Crowdfunding-Plattform, sammeln er und sein Team gerade Geld für die Entwicklung zur Marktreife und für die Produktion der Kamera. 900.000 Euro sollen zusammenkommen. So viel sei nötig – auch, um eine kritische Masse an Kameras produzieren zu können und den veranschlagten Marktpreis zu halten.

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Für 550 Dollar, etwa 480 Euro, kann die Panorama-Kamera derzeit auf Indiegogo vorbestellt werden. Sollte alles klappen, dann werden die Geräte im September 2014 ausgeliefert. "Sollte", denn noch steht der Produktionspartner nicht endgültig fest und auch das Geld ist längst noch nicht da. Bis Anfang Januar läuft die Indiegogo-Kampagne noch. Bisher sind gut 430.000 Euro (Stand: 04.12.2013) zusammengekommen. Es dürfte sportlich werden. Einen Plan B gibt es trotzdem nicht, sagt Pfeil: "Kommt das Geld nicht zusammen, gibt es auch keine Kameras." (ssi)