Huawei stellt neue Produkte für Unternehmen vor

23 Neuheiten hat Huawei auf der Gitex Global angekündigt – für das Bildungs- und Gesundheitswesen, verarbeitende Industrie und kleine bis mittlere Unternehmen.

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Huawei-Logo

(Bild: heise online; Daniel Herbig)

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Insgesamt 17 neue Produkte und sechs Lösungen kündigte Huawei auf der Technologiemesse Gitex Global an. Als Beispiel nannte das Unternehmen den IdeaHub K3 für die Interaktion im Klassenzimmer. Für das verarbeitende Gewerbe werde die aktualisierte Lösung für das Fabriknetzwerk zu einem starken Fundament für eine flexible Produktion.

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) biete die vereinfachte All-Flash-Rechenzentrumslösung eine erstklassige Full-Stack-IT-Infrastruktur. Für Managed-Service-Provider (MSPs) auf dem kommerziellen Markt werden verschiedene Lösungen angeboten, die den Verkauf, die Bereitstellung, den Betrieb und das Wachstum erleichtern sollen.

Die Präsentation geschah im Rahmen des Huawei Commercial Market Summit unter dem Motto "Joining Hands with Partners to Amplify Intelligence for SMEs" (Gemeinsam mit Partnern die Intelligenz für KMU fördern) auf der Gitex Global in Dubai, einer der größten Technologiemessen.

Der Geschäftsbereich rund um Unternehmen scheint für Huawei immer wichtiger zu werden: "Im vergangenen Jahr hat Huawei auf dem kommerziellen Markt ein schnelles Wachstum in Bezug auf die Anzahl der Partner und Kunden sowie den Gesamtumsatz erzielt," sagte Ernest Zhang, Präsident der Geschäftsabteilung für Partnerentwicklung und Handel & Vertrieb von Huawei in seiner Eröffungsrede. Das ist für den Konzern umso bedeutender, da CEO Ren Zhengfei angesichts der US-Sanktionen in einer internen Besprechung vor vier Jahren noch gesagt haben soll: "Huawei kämpft um sein Überleben."

Auf der Gitex Global betonte der Konzern, er wolle fest an seiner partnergesteuerten Strategie für den kommerziellen Markt festhalten und gemeinsam mit seinen Partnern tiefe Einblicke in die Kundenanforderungen in verschiedenen Branchen und Unterszenarien gewinnen. "Das Unternehmen wird entsprechend wettbewerbsfähigere Produkte und szenariobasierte Lösungen entwickeln, ein für beide Seiten vorteilhaftes Partnersystem aufbauen und die digitalen und intelligenten Fähigkeiten der Partner stärken, um gemeinsam mit unseren Partnern in der digitalen, intelligenten Zukunft des kommerziellen Marktes erfolgreich zu sein," so Zhang.

Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie hat Huawei einen großen Erfahrungsschatz im Bereich der digitalen Transformation gesammelt und ist bestrebt, die treibende Kraft für die schnelle Entwicklung von KMU im digitalen Zeitalter zu werden. Auch in Zukunft möchte Huawei mit globalen Partnern zusammenarbeiten, um gemeinsam Innovationen zu entwickeln und "eine brillante digitale Wirtschaft für KMU-Kunden auf der ganzen Welt zu schaffen", so die Pressemitteilung des Konzerns zur Veranstaltung.

Für Endkunden hat Huawei erst vor ein paar Wochen das Mate XT, ein faltbares Top-Smartphone, vorgestellt. Pläne, das in China sehr erfolgreiche Gerät auch nach Europa zu bringen, hatte der Hersteller zunächst nicht. US-Dienste wie zum Beispiel Goolge-Anwendungen dürfen aufgrund der Saktionen nicht mit ausgeliefert werden, was die Smarphone-Verkäufe des Konzerns in westlichen Ländern hat einbrechen lassen. Die USA werfen dem Unternehmen eine zu große Nähe zur chinesischen Regierung vor. In Deutschland ist vor allem der Einsatz von Huawei-Technik im Mobilfunknetz umstritten.

(tre)