Hybrid-Festplatten sollen Pflicht für Notebooks mit Vista-Logo werden

Notebooks, die ab Juni 2007 auf den Markt kommen und ein Windows-Vista-Logo tragen, müssen mit einer Hybrid-Festplatte bestückt sein.

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Die Microsoft-Richtlinien für Notebooks, die ein Windows-Vista-Logo tragen dürfen, verlangen ab Juni 2007 den Einsatz einer so genannten Hybrid-Festplatte. Diese bisher erst von Seagate und dem NAND-Flash-Marktführer Samsung vorgestellten Laufwerke enthalten neben dem eigentlichen magnetischem Speichermedium und einem RAM-Cache auch mindestens 50 MByte NAND-Flash-Speicher, den Windows Vista als Cache für Disk-Zugriffe verwaltet. Microsoft nennt das ReadyDrive.

Unter dem Namen ReadyBoost soll Vista auch die Möglichkeit bieten, einen USB-Flash-Speicherstick mit mindestens 500 MByte Kapazität sowie Datentransferraten von mindestens 5 MByte/s (lesend) beziehungsweise 3 MByte/s (schreibend) als Dateisystem-Cache einzubinden.

Unter dem Codenamen Robson Technology hat Intel eine offenbar verwandte Technik für kommende Notebook-Plattformen angekündigt, die ebenfalls die Einbindung von NAND-Flash-Speicher eröffnen soll. Intel hat kürzlich zusammen mit Micron eine NAND-Flash-Produktionsfirma gegründet.

Vista soll Festplattenzugriffe auf kleine Datenblöcke dank SuperFetch generell durch adaptives Caching im Hauptspeicher beschleunigen (beziehungsweise vermeiden); dazu protokolliert und analysiert SuperFetch laut Microsoft die Zugriffsmuster "mehrerer Wochen", um optimale Entscheidungen zu fällen. (ciw)