Kabelnetzbetreiber ish und iesy wollen zusammenarbeiten

Die TV-Netzeigner aus Hessen und Nordrhein-Westfalen erhoffen sich durch Kooperationen Kosteneinsparungen.

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  • dpa

Die beiden TV-Kabelbetreiber ish und iesy wollen aus Kostengründen zusammenarbeiten. "Es gibt Gespräche in verschiedenen Punkten, aber einen Abschluss gibt es noch nicht", sagte ein Sprecher von ish auf Anfrage. Bei iesy war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

In einer "vertraulichen Vereinbarung", die der Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegt, sei eine engere technische Zusammenarbeit der TV-Netzeigner aus Nordrhein-Westfalen (ish) und Hessen (iesy) geplant. Mit der Kooperation wollten die Firmen ihre Kosten senken. Auf Grund der räumlichen Nähe sei ein solcher Schritt sinnvoll.

Die beiden Kabel-Gesellschaften drücken derzeit auf die Kostenbremse. Die Investitionen wurden auf Eis gelegt und Stellen gestrichen. Der hessische Kabelnetzbetreiber iesy hatte im Juli angekündigt, 170 Angestellte zu entlassen. Bei ish mussten seit Ostern 720 Mitarbeiter ihren Hut nehmen. Ein weiterer Stellenabbau bei ish gilt nach Angaben aus Unternehmenskreisen als sicher.

ish gehört zur Callahan NRW, die im Juli wegen Überschuldung die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt hatte. An der Holding hält die US-amerikanische Investorengruppe Callahan 55 Prozent der Anteile und die Deutsche Telekom den Rest. Die Telekom ist auch an iesy beteiligt. Knapp ein Drittel hält der britische TV-Kabelkonzern NTL. (dpa) / (anw)