Keine Einigung über Stellenabbau bei der Telekom in Sicht

In den ersten Gesprächen über den geplanten Stellenabbau bei der Telekom sei es zu keiner Annäherung gekommen, hieß es bei ver.di. Die bundesweiten Proteste von Telekom-Mitarbeitern sollen in der kommenden Woche weitergehen.

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  • dpa

Zwischen der Deutschen Telekom und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ist eine Einigung über den massiven Stellenabbau nicht in Sicht. In den ersten Gesprächen sei es zu keiner Annäherung gekommen, sagte ein ver.di-Vertreter am heutigen Donnerstag in Bonn. Die Verhandlungen sollen nun am 23. November fortgeführt werden. Nur in einigen Aspekten habe die Telekom sich verhandlungsbereit gezeigt.

Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hatte bereits bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch den Arbeitsplatzabbau verteidigt. Bis Ende 2008 will sich das Unternehmen von 32.000 Mitarbeitern trennen, betroffen ist vor allem die Festnetzsparte. ver.di fordert angesichts des Milliardengewinns einen Verzicht auf den Stellenabbau. Die bundesweiten Proteste von Telekom-Mitarbeitern sollen nach weiteren Angaben der Gewerkschaft in der kommenden Woche weitergehen.

Der Stellenabbau wird nach Angaben von ver.di zu einem großen "Stühlerücken" innerhalb des Konzerns führen. Insgesamt seien 45.000 Mitarbeiter betroffen, da ausscheidende Angestellte oder Beamte ersetzt werden müssten. In Deutschland arbeiten bei der Telekom knapp 170.000 Menschen.

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(dpa) / (jk)