Klage gegen Microsofts Echtheitsprüfung

Der Kläger wirft Microsoft vor, dass sich die WGA-Prüfung, mit der der CD-Key einer Windows-Installation kontrolliert wird, wie Spyware verhalte.

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Von
  • Axel Vahldiek

Einem Artikel des Seattle Post-Intelligencer zufolge hat ein US-amerikanischer Windows-XP-Nutzer Microsoft wegen der WGA-Prüfung verklagt. Die Prüfung untersucht, ob Windows XP mit einem CD-Key installiert wurde, den Microsoft für illegal hält.

Gleich mehrere Gründe haben laut der Tageszeitung zu der Klage geführt: Unter anderem deklariere Microsoft das Prüfprogramm als Update beziehungsweise kritisches Update, was es aber gar nicht sei. Außerdem gebe Microsoft nur unzureichende oder irreführende Informationen darüber, was das Programm genau mache. Die bis vor kurzem ausgelieferte Beta-Version der WGA-Notification habe zudem eine "phone-home"-Funktion aufgewiesen. Damit verstoße Microsoft gegen Verbraucherrechte und Anti-Spyware-Statuten.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte gegenüber der Zeitung, die Klage entbehre jeder Grundlage; die WGA-Notification sei auch keinesfalls als Spyware zu bezeichnen. Eine darüber hinausgehende Stellungnahme zu dem Verfahren gibt es von Microsoft bislang nicht.

Zur WGA-Echtheitsüberprüfung siehe auch: (axv)