Kodak kommt in der digitalen Welt immer besser zurecht

Der Umsatzanstieg im digitalen Bereich betrug im Vorjahresvergleich 12 Prozent. Er konnte aber den Schwund im traditionellen Geschäft nicht ganz ausgleichen.

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Der US-amerikanische Fotokonzern Kodak verfolgt seit vier Jahren eine Strategie weg vom traditionellen Film- und Entwicklungsgeschäft hin zum digitalen Imgaging. Bis 2008 will das Unternehmen rund 80 Prozent seiner Einnahmen über digitale Produkte und Dienstleistungen generieren, hieß es. Im jüngsten Quartalsbericht weist das Unternehmen 1,589 Milliarden US-Dollar für diesen Bereich aus. Angesichts eines Gesamtumsatzes von 2,595 Milliarden US-Dollar ist Kodak mittlerweile also bei einer Quote von gut 60 Prozent angekommen. Die 12 Prozent Wachstum im digitalen Bereich konnten das Umsatzminus von 16 Prozent im traditionellen Bereich nicht ganz ausgleichen, der Umsatz ließ insgesamt um 1 Prozent nach.

Kodak erwirtschaftete einem Nettogewinn von 37 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr musste das Unternehmen 37 Millionen US-Dollar in roten Zahlen schreiben. CEO Antonio M. Perez freut sich über ein "solides Quartal". Er zeigt sich zuversichtlich, dass die 2003 angepeilten Ziele 2008 erreicht werden. Für dieses Jahr erwartet Kodak Restrukturierungskosten von insgesamt bis zu 850 Millionen US-Dollar statt der zuvor veranschlagten maximal 1 Milliarde. Dennoch würden alle Restrukturierungsziele – die in den vergangenen Jahren tausende Arbeitsplätze kosteten – voraussichtlich erreicht. Das Umsatzwachstum im digitalen Bereich werde dieses Jahr wohl bis zu 5 Prozent betragen. (anw)