Kurz informiert: FOSDEM, Briefporto, Facebook, eFuel Alliance
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Meine Daten, meine Entscheidung!
Auf der großen europäischen Open-Source-Konferenz FOSDEM hat Juhan Sonin ein emotionales Plädoyer für ein Umdenken beim Umgang mit Patientendaten gehalten. Sonin, der mit einem eigenen Design-Studio Software für den Gesundheitssektor in den USA entwirft, fordert, dass die Kontrolle über Gesundheitsdaten endlich dem Patienten übergeben wird. Selbst in europäischen Krankenhäusern, wo die DSGVO gelte, gebe es das Problem, dass der Patient zu wenig Kontrolle habe, so Sonin. Denn die DSGVO lege eben nicht fest, dass die Daten dem Patienten gehören. Auch in Europa seien solche Daten im Besitz von Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen. Das Motto müsse endlich lauten: Meine Daten, meine Entscheidung!
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Monopolkommission gegen höheres Briefporto
Die Reform des Postgesetzes bekommt Gegenwind. Die Monopolkommission spricht sich gegen die Gesetzesänderung aus, die sich für die Deutsche Post DHL positiv auswirken würde. Mit Blick auf den höheren Umsatz und steigende Gewinne des global tätigen Konzerns ließe sich eine Notwendigkeit, den Konzern durch ein überhöhtes Briefporto zu stützen, kaum mit den Geschäftszahlen begründen. Das externe Beratungsorgan der Bundesregierung empfiehlt, den Spielraum für Portoerhöhungen nach einer alten Berechnungsmethode zu ermitteln. Würde dies geschehen, müsste die Deutsche Post ihr Briefporto senken.
Facebook als Netzwerk des Mobs
In mehr als 200 Anklagedokumenten mit Bezug auf den Angriff aufs US-Kapitol wurde kein soziales Netzwerk auch nur annähernd so oft erwähnt wie Facebook. Das hat eine Analyse des US-Magazins Forbes unter Berufung auf Daten der George Washington University ergeben. Insgesamt 73 Mal wird in den Dokumenten auf Facebook verwiesen. Die besonders bei Rechten beliebte Twitter-Alternative Parler komme dabei lediglich auf acht Erwähnungen, heißt es in dem Bericht.
Mazda tritt eFuel Alliance bei
Die im Sommer 2020 gegründete eFuel Alliance hat nun mit Mazda ihren ersten Autohersteller als Mitglied. Die Allianz setzt sich für die Entwicklung und den Einsatz von klimaneutralen Kraft- und Brennstoffen ein. Bisher gehörten ihr hauptsächlich Unternehmen aus der Mineralölbranche, Automobilzulieferer oder Maschinen- und Anlagenbauer an. Mazda will bis 2030 alle neu zugelassenen Mazda-Fahrzeuge elektrifizieren. Viele Fahrzeuge würden jedoch weiterhin mit einem Verbrennungsmotor angetrieben, hier könnten E-Fuels eingesetzt werden.
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(igr)