Mac14,6 und Mac15,4: Unbekannte Apple-Computer tauchen gehäuft auf

Im Spiele-Dienst Steam sind zwei bislang offiziell nicht vergebene Bezeichnungen für Macs aufgetaucht. Sind das Vorboten für neue Produkte von Apple?

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(Bild: Farknot Architect / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Mac14,6 und Mac15,4 – zwei geheimnisvolle Modellbezeichnungen für bislang noch nicht veröffentlichte Macs von Apple heizen aktuell die Gerüchteküche an, wobei eine der beiden schon an mehreren Stellen aufgetaucht ist. Aktuell sind beide in einer Statistik des Spiele-Dienstes Steam aufgeführt. Eine mögliche Erklärung ist, dass Apple die Geräte vor ihrer Veröffentlichung gerade auf Herz und Nieren prüft und sie deshalb zunehmend im Internet in Erscheinung treten.

Diese Modellkennzeichen sind eine von Apples verschiedenen internen Bezeichnungen für die eigenen Geräte. Während die bei den Kunden bekannten Modellbezeichnungen wie iPhone 14 oder AirPods Max oftmals durch Marketingerwägungen bestimmt sind und Produkte wie das Standard-iPad immer den gleichen Namen tragen, was sie mitunter schwer unterscheidbar macht, sind die Modell-Identifikationsnummern klarer voneinander abgegrenzt. Das iPhone 14 Pro Max heißt zum Beispiel iPhone 15,3. Der aktuelle Mac Mini mit M1-Chip aus dem Jahr 2020 trägt die Bezeichnung MacMini9,1. Zusätzlich haben die Geräte bei Apple noch Teilenummern, die weitere Rückschlüsse über Chargen und Regionen zulassen. Beim aktuellen Mac Mini sind dies MGNR3xx/A und MGNT3xx/A.

Die beiden in einer Steam-Umfrage aus dem November aufgetauchten Bezeichnungen sind derzeit keinem im Handel erhältlichen Mac zuzuordnen. Die monatliche Hard- und Softwareumfrage findet anonym statt und dient dem Dienst dazu, herauszufinden, welche Hard- und Softwarekonfigurationen die User nutzen, um herauszufinden, in welche Technik und Produkte das Unternehmen künftig investieren soll. In der Hardware-Modellübersicht der Macs sind die beiden Bezeichnungen mit einem Anteil von 0 Prozent am Ende der Liste zu sehen – der geringe Prozentsatz erklärt sich dadurch, dass es sich um einzelne Geräte handeln wird.

Der Logik von Apples bisherigen Modellnummern folgend, ist es schwer, die beiden Bezeichnungen zu verorten. Das hat aber auch damit zu tun, dass es mit dem in diesem Jahr veröffentlichten MacBook Pro 13" mit M2 einen klammheimlichen Bruch bei den Bezeichnungen gegeben hat. Während das Vorgängermodell mit M1 aus dem Jahre 2020 noch die Bezeichnung MacBookPro17,1 trug, ist das aktuelle MacBook Pro mit Mac14,7 betitelt – also nah dran an der jetzt aufgetauchten Bezeichnung. Kurios ist allerdings, dass das jetzt erspähte Modell in der Reihenfolge der Bezeichnungen davor liegt.

Natürlich kann es sich bei den aufgetauchten Kennzeichen auch nur um einen Scherz handeln. So ist zumindest von den selbst gebauten Hackintosh-Modellen bekannt, dass sich der "Model Identifier" einstellen lässt. Damit könnten also solche Übermittlungen an Dienste wie Steam und jüngst an Geekbench erzeugt werden.

Für den Herbst dieses Jahres waren im Sommer noch neue MacBook Pro-Modelle mit 14- und 16-Zoll-Bildschirm erwartet worden. Auch ein neuer Mac Mini galt als heißer Anwärter. Dieser könnte sich zum Beispiel hinter der Mac15-Bezeichnung verbergen, wenn Apple auch beim Mac Mini das bisherige Identifikationsschema verlassen sollte. Weiterhin offen ist auch noch, wann der in Aussicht gestellte Mac Pro vorgestellt und veröffentlicht wird. Zumindest der Mac14,6 dürfte es aber nicht sein, wenn aufgetauchte Benchmarks stimmen. Diese lassen aufgrund des Leistungszugewinns eher eine Nähe zu den größeren MacBook-Pro-Modellen vermuten. Aktuell werden die Neuerscheinungen für Anfang 2023 erwartet.

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(mki)