MacBook Pro M2 Pro und M2 Max: Wann die neuen Profi-Notebooks kommen

Berichten aus Asien und den USA zufolge setzt Apple alles daran, die zweite Generation der 14- und 16-Zoll-Geräte noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen.

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Ports von MacBook Pro M1 Max und M1 Pro.

MacBook Pro M1 Max und M1 Pro kamen erstmals wieder mit mehr Ports.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Im Oktober 2021 erschien ein lange erwartetes Redesign des MacBook Pro mit M1-Pro- und M1-Max-Chip. Nun fragt sich die Apple-Szene, wann denn die zweite Generation dieser Maschinen auf den Markt kommen wird. Die Antwort: Mit etwas Glück wohl noch in diesem Jahr.

Davon gehen zumindest zwei bekannte Apple-Beobachter aus. So berichtete der treffsichere Analyst Ming Chi Kuo von TF International Securities aus Taiwan am Freitag, neue MacBook-Pro-Maschinen mit 14 und 16 Zoll würden noch im vierten Quartal 2022 in Produktion gehen. Es wird damit gerechnet, dass diese mit zwei neuen Apple-Silicon-SoCs, dem M2 Pro und dem M2 Max, ausgerüstet sein werden. Ob eine Produktion im vierten Quartal auch eine sofortige Lieferbarkeit in größeren Stückzahlen bedeutet, bleibt abzuwarten; Apple kämpft weiterhin mit den Auswirkungen harter chinesischer Lockdowns im Frühjahr plus einer Komponentenkrise.

Bloomberg-Journalist Mark Gurman sieht die Situation ähnlich wie Kuo. Der ebenfalls als gut vernetzt geltende Autor schrieb in seinem jüngsten Newsletter vom Wochenende, Apples sei mit den Maschinen sowohl bei der Entwicklung als auch bei den notwendigen Tests "sehr weit" fortgeschritten. Demnach gibt es durchaus noch Chancen, dass Apple ein Release in diesem Jahr schafft. Es könne aber auch sein, dass der frühe Herbsttermin aufgrund von Lieferkettenunterbrechungen und anderen Faktoren gerissen werde. Bislang geht die Gerüchteküche davon aus, dass die neuen Profi-MacBooks sich optisch nicht von der 2021er Generation unterscheiden werden. Zentrales neues Element bleiben die beschleunigten M2-SoCs.

Eine große Frage ist noch, mit welchem Fertigungsprozess M2 Pro und M2 Max hergestellt werden. Während der "normale" M2 im MacBook Air M2 und MacBook Pro M2 13 im aktuellen 5-nm-Verfahren hergestellt wurde, gibt es Hinweise darauf, dass das bei M2 Pro, M2 Max und einem möglicherweise im Frühjahr erscheinenden M2 Ultra um den verbesserten 3-nm-Prozess handeln könnte. Diesen bereitet Apples einziger Fertiger für ARM-SoCs, TSMC aus Taiwan, derzeit vor. Allerdings ist das Verfahren offiziell erst im nächsten Jahr angekündigt.

So warnt Kuo davor, dass die 3-nm-Chips wohl erst ab Januar 2023 verfügbar sein werden. Deshalb denke er, dass eine Massenproduktion im vierten Quartal dafür spricht, dass Apple beim 5-nm-Prozess bleibt. Dieser wird auch für den neuen A16-Chip im iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max erwartet. Der A17 im iPhone 15 Pro käme dann erstmals im 3-nm-Prozess. Kuo glaubt auch, dass ein neues iPad Pro mit M2-Chip im Herbst in die Massenproduktion geht. Auch dieses soll noch ein SoC im 5-nm-Prozess bekommen. All das spricht dafür, dass der mögliche Performance-Gewinn gegenüber dem M1 geringer ausfällt, als bislang erhofft.

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(bsc)