Apples RAM-Erbarmen für den Mac: Beim M4 könnten 16 GByte zum Standard werden

Apple verkauft immer noch Macs mit nur 8 GByte RAM. Nun gibt es Hoffnung, dass sich das im Herbst ändern könnte – und die Standardausstattung besser wird.

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Mac mini M1

Ein Mac mini, hier noch mit altem M1-SoC.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Geht ein kleiner RAM-Traum für Mac-Nutzer in Erfüllung? App-Tests der ersten M4-Macs, die bei Entwicklern in Logdateien aufgeschlagen sind, lassen darauf zumindest schließen: Wie der Bloomberg-Reporter Mark Gurman berichtet, sind all diese Maschinen mit entweder 16 oder 32 GByte "Unified"-Speicher ausgerüstet, also für CPU und GPU, wie das bei Apple Silicon Sitte ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass Apple bei den für Oktober erwarteten neuen Maschinen nun in Gänze erstmals auf minimal 16 GByte setzt.

Viel RAM? Die brauchen Apple-Geräte nicht. Das ist zumindest die Ansage seitens des Mac- und iPhone-Herstellers, die seit Jahren wiederholt wird: Dank flotter SSD und/oder Flash-Speicher wird eben notfalls geswappt. Beim iPhone führt das nun allerdings dazu, dass Apple Intelligence nur auf den Pro-Modellen des iPhone 15 läuft, weil diese über 8 statt 6 GByte verfügen. Bei macOS-Rechnern werden wiederum bereits seit zwölf Jahren minimal 8 GByte RAM verbaut – in der jeweiligen Einsteiger- und Normalkonfiguration.

Will man etwa das billigste MacBook-Air-Modell für 1299 Euro bei Apple kaufen, sind hier besagte 8 GByte verbaut, ebenso wie beim Midrange-Modell für 1529 Euro – egal ob mit 13 oder 15 Zoll. Beim iMac M3 ist das nicht anders, hier ist sogar die höchste Standardkonfiguration für 2059 Euro nur mit 8 GByte "gemeinsamen Arbeitsspeicher" versorgt, wer 16 GByte haben will, zahlt 230 Euro Aufpreis. Selbst beim MacBook Pro mit 14 Zoll gibt es für 1999 Euro oder 2229 Euro nur jeweils 8 GByte.

Ein großer Kostenfaktor ist das alles längst nicht mehr, allerdings hat sich Apple seit Jahrzehnten darauf eingeschossen, seine Geräte meist über die Speicher- und RAM-Ausstattung zu unterscheiden, respektive damit noch viel Geld in Form von Aufpreisen herauszuholen. Und das geht richtig in den Dispo: Ein MacBook Pro mit 14 Zoll und M3 Max mit 14 Kernen, das standardmäßig schon 3999 Euro kostet, wird mit 96 GByte statt 36 GByte mal eben 920 Euro teurer.

Die von den Entwicklern entdeckten Logeinträge der M4-Macs sprechen für zwei MacBook-Pro-Maschinen, einen neuen iMac und einen neuen Mac mini, jeweils mit M4. Apple dürfte bei seinen Tests wohl nicht die Topkonfigurationen verwenden. Damit könnte es tatsächlich sein, dass Apple bei den M4-Maschinen auf minimal 16 GByte umsteigt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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(bsc)