Mercedes S 350 BlueTec: Sparen in der Nobelklasse

Bevor Anfang 2011 die eine S-Klasse mit Vierzylindermotor vorgestellt wird, stellt Mercedes mit dem S 350 BlueTec ein Sechszylinder-Diesel vor, der nur 6,8 l/100 km verbrauchen soll.

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  • rhi
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Stuttgart, 12. Juli 2010 – Auch in der automobilen Oberklasse wird sparen immer größer geschrieben. Bevor Anfang 2011 die eine S-Klasse mit Vierzylindermotor vorgestellt wird, stellt Mercedes mit dem S 350 BlueTec ein Sechszylinder-Diesel vor, der nur 6,8 l/100 km verbrauchen soll.

Während die Leistung des V6-Motors beim alten S 350 CDI 235 PS betrug, stehen nun 258 PS bereit, ein Plus von zehn Prozent. Das maximale Drehmoment legt auf 620 Nm zu. Der Sprint auf 100 km/h wird in 7,1 Sekunden absolviert, bei 250 km/h wird elektronisch abgeregelt. Mit der AdBlue-Technik erfüllt der S 350 BlueTec bereits heute die für 2014 vorgesehene Euro-6-Abgasnorm. Um das zu erreichen, wird AdBlue, eine wässrige Harnstofflösung, in den Abgasstrom eingespritzt. Dadurch wird Ammoniak freigesetzt, das im nachgeschalteten SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) die Stickoxide um bis zu 80 Prozent reduziert. Der Harnstoffbehälter wird zu den Inspektionsterminen alle 25.000 Kilometer nachgefüllt. Die Abgastechnik macht sich auch im Preis bemerkbar: Für den neuen Diesel verlangt Mercedes 76.279 Euro, bislang waren für den S 350 CDI 73.721 Euro fällig.

Mercedes S 350 BlueTec: Sparen in der Nobelklasse (5 Bilder)

Die "S 350 BlueTec"-Version ist die sparsamste Mercedes S-Klasse.

Parallel zur CL-Klasse führt Mercedes-Benz in der S-Klasse auch zwei neue Sicherheitssysteme ein, die Unfälle vermeiden sollen. Der Aktive Spurhalte-Assistent tritt in Kraft, wenn das Fahrzeug ungewollt eine durchgezogene Linie rechts oder links der Fahrspur überfährt. In diesem Fall bremst er das Hinterrad der gegenüber liegenden Fahrzeugseite leicht ab und kann so dem Abweichen von der Fahrspur sanft entgegenwirken. Hierzu nutzt das aktive Spurhaltesystem das ESP. Beim Überfahren einer unterbrochenen Fahrbahnmarkierung steuert das System einen Elektromotor im Lenkrad an, der kurzzeitige Vibrationen als Warnhinweis auslöst.