Mittwoch: Twitter heißt nun X, E-Fuels nicht sinnvoll für Pkw und Lkw

Twitter existiert nicht mehr + E-Fuels sind ein Irrweg + Millionen Deutsche noch immer offline + Ausbau Erneuerbarer stockt + Kontosperren für Hassposter

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Elon Musk & Twitter-Logo, dazu Text: MITTWOCH Twitter-Umbenennung, Klimaneutralität, "Nonliner", Erneuerbare Energien & Hasskommentare

(Bild: Sergei Elagin / Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Twitter heißt nun X. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor. Überraschend ist die Umbenennung nicht so sehr. Elon Musk hatte den Kauf Twitters ursprünglich unter anderem damit begründet, eine alles umfassende App mit dem Namen X aus der Plattform machen zu wollen – nach dem Vorbild der chinesischen Super-App WeChat. Die Bundesregierung setzt auf dem Weg zur Klimaneutralität auch auf E-Fuels. Das kritisieren nun Forscher des Fraunhofer-Instituts. Und knapp 3,4 Millionen Deutsche waren noch nie im Internet – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Das X ist ganz offensichtlich Musks Lieblingsbuchstabe: Der von ihm gegründete Bezahldienst, der später in Paypal aufging, hieß bereits X. Musk besitzt die Domain X.com, sein Raumfahrtunternehmen nennt sich SpaceX und auch eines seiner Kinder trägt den Namen X AE A-XII, das jüngste hört auf Exa Dark Sideræl. Und Twitter, Inc heißt jetzt X Corp. Macht Elon Musk nun aus Twitter eine alles umfassende App mit dem Namen X, in der es möglich ist, Kurznachrichtewn zu posten, einzukaufen oder einen Arzttermin auszumachen? Musk spricht schon lange von einer Alles-App mit dem Namen seines Lieblingsbuchstabens. Twitter, Inc. existiert nicht mehr: X Corp gehört Elon Musks X Holding

E-Fuels genannte Kraftstoffe werden mit Hilfe elektrischer Energie aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt. Die Bundesregierung hat in der EU durchgesetzt, dass ausschließlich Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die mit E-Fuels betankt werden können, auch nach 2035 noch in der EU zugelassen werden können. Geht es nach der Bundesregierung sollen E-Fuels künftig eine wichtige Rolle spielen, um im Verkehr Klimaneutralität zu erreichen. Dabei ist der kurz- und mittelfristige großflächige Einsatz strombasierter E-Fuels nicht sinnvoll für Pkw und Lkw, sagen Forscher

Knapp sechs Prozent der Bundesbürger im Alter zwischen 16 und 74 Jahren haben das Internet noch nie genutzt. Dies hat das Statistische Bundesamt am Dienstag unter Verweis auf eine Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten im vorigen Jahr mitgeteilt. Viele Dienstleistungen werden jedoch (fast) nur noch online angeboten. Für Menschen ohne Internet wird der Alltag damit zunehmend schwieriger. Die nun veröffentlichten Zahlen stellen die "Digital First"-Politik bei Behörden infrage. Recht auf analog? 3,4 Millionen Deutsche sind noch immer offline

In einigen Bundesländern ist die Bilanz für den Ausbau Erneuerbarer Energien laut der Fachagentur Windenergie an Land noch immer mau. So komme unter anderem in Bayern der Ausbau der Windkraft nicht wirklich voran. In mehreren Bundesländern, wie Thüringen, Sachsen oder im Saarland sei im ersten Quartal 2023 sogar kein einziges Windrad ans Netz gegangen. Der Bundesverband Windenergie erkennt ein Nord-Süd-Gefälle und findet für diese Entwicklung harte Worte. "De facto Ausfall der Südregion" – Ausbau der Erneuerbaren stockt weiterhin

Rund jeder vierte Internetnutzer in Deutschland war schon einmal von Hassrede im Netz betroffen – bei jüngeren Menschen (14 bis 27 Jahre) sogar mehr als jeder Dritte. Geht es nach dem Willen des Bundesjustizministeriums sollen Gerichte bei wiederholten persönlichen Angriffen in den sozialen Medien unter bestimmten Umständen künftig Nutzerkonten vorübergehend sperren lassen können. Zielgruppe seien "notorische Rechtsverletzer im digitalen Raum", heißt es. Auch sollen Opfer leichter erfahren, wer die Täter sind. Regierung plant befristete Kontosperren für notorische Hassposter

Auch noch wichtig:

(akn)