Montag: Acer mit Hardware für Russland, Frankreich gegen Apple wegen Reparaturen

Schweizer Schlupfloch für Acer + Ermittlungen gegen Apple + Spiele-Highlights von Microsoft + Sci-Fi-Rollenspiel im Gameplay + Monkey Island als Actionspiel.

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Spielfiguren putzen Tastatur; Montag: Acer-Widerspruch, Apple-Obsoleszenz, Xbox-Showcase, Starfield-Gameplay & Monkey-Island-Action

(Bild: nattaphol phromdecha/Shutterstock.com)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der taiwanische Computer-Hersteller Acer hat nach der Ukraine-Invasion 2022 noch Hardware nach Russland geliefert, obwohl die Geschäfte offiziell ausgesetzt waren. Es ist zwar legal zugegangen, denn es wurde über eine Schweizer Tochter abgewickelt, aber Acers Reputation könnte Schaden nehmen. Derweil steht Apple im Visier der Behörden, nachdem eine französische NGO in der Serialisierung der Ersatzteile betrügerische Absicht erkennt. Nun ermittelt die Pariser Staatsanwaltschaft wegen geplanter Obsoleszenz. Um Freizeitvergnügen ging es beim Xbox Games Showcase, bei dem Microsoft das offene "Star Wars Outlaws" und einen auf Spaß getrimmten "Flight Simulator" enthüllt hat. Auch Hoffnungsträger "Starfield" stand im Fokus sowie eine Monkey-Island-Erweiterung für das Spiel "Sea of Thieves" – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Acer hat auch nach der Invasion der Ukraine und den Sanktionen vieler Länder noch Computer-Hardware nach Russland verkauft. Dabei soll es sich um Komponenten im Wert von 70,4 Millionen US-Dollar gehandelt haben, besagen entsprechende Zollunterlagen. Die Lieferungen nach Russland wurden durchgeführt von einem Schweizer Tochterunternehmen Acers. Die Schweiz hat noch bis Mitte Dezember 2022 erlaubt, Laptops und Computer-Komponenten nach Russland zu liefern. Doch der taiwanische Computer-Hersteller hatte nach Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 schon erklärt, die russischen Geschäfte auszusetzen: Acer hat Russland weiter mit Computer-Hardware beliefert.

Die Pariser Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Apple eingeleitet wegen des Verdachts, dass der Smartphone-Hersteller Reparaturen seiner Geräte in unzulässiger Weise verhindert. Laut Staatsanwaltschaft laufen die Ermittlungen bereits seit Dezember 2022 und gehen auf eine Beschwerde der gemeinnützigen Organisation Halte a L’Obsolescence Programmee (HOP) zurück, die gegen die sogenannte geplante Obsoleszenz aktiv ist. Der zentrale Vorwurf von HOP lautet, dass Apple Ersatzteile mit Seriennummern versieht, um Reparaturen durch nicht genehmigte Werkstätten zu unterbinden, oder so wieder flottgemachte Geräte in ihren Funktionen einzuschränken: Ermittlungen gegen Apple wegen geplanter Obsoleszenz eingeleitet.

Nach einer eher mittelmäßigen Playstation-Show konterte Microsofts Xbox Games Showcase mit der Enthüllung von Ubisofts Action-Adventure "Star Wars Outlaws" sowie Trailern zu den hauseigenen Rollenspielen wie "Avowed" und "Fable". Auch eine schwarze Version der Xbox Series S mit 1 TByte Speicherplatz (350 US-Dollar) wurde gezeigt. "Star Wars Outlaws" wird entwickelt von Massive Entertainment in Zusammenarbeit mit Lucasfilm Games. Die neue Geschichte des Titels spielt zwischen Episode 5 und 6 der Kinofilme. Das Spiel erscheint im kommenden Jahr für PC, PS5 und Xbox Series X/S und soll während der Ubisoft Forward am heutigen Montag näher vorgestellt werden: Microsoft zeigt "Cyberpunk", "Fable" und "Starfield" auf dem Xbox-Showcase.

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Ein weiteres Highlight des Xbox-Showcase war das kommende Sci-Fi-Rollenspiel "Starfield", von dem die Microsoft-Tochter Bethesda ausführliche Szenen gezeigt hat. Entwicklerikone und Studiochef Todd Howard führte mit Kollegen durch die Präsentation, die nach dem Trailer-Release vor einem Jahr erstmals wieder längere Gameplay-Ausschnitte zeigte. "Starfield" sieht aus wie ein Mix aus "Fallout" und "No Man's Sky". Bethesda-typisch soll man die Spielwelt frei entdecken können. Bei "Starfield" bedeutet das, tausende Planeten samt realistischer Monde und akkurat berechneter Beleuchtung abzugrasen: 45 Minuten kommentiertes Gameplay zum Sci-Fi-Rollenspiel "Starfield".

Fans von "Monkey Island" können bald in "Sea of Thieves" über Mêlée Island laufen: Microsofts beliebtes Online-Piratenspiel bekommt eine kostenlose "Monkey Island"-Erweiterung. Sie wird in drei Teilen über mehrere Monate für "Sea of Thieves" veröffentlicht, kündigte Microsoft an. Das erste dieser Zusatzpakete wird demnach am 20. Juli veröffentlicht. Als Teil der mehrteiligen Abenteuer-Serie werden Spieler auf bekannte Figuren aus dem "Monkey Island"-Universum treffen, darunter Guybrush Threepwood höchstpersönlich, Elaine, LeChuck und Murray. Der Puzzle-Stil der beliebten Point&Click-Adventures soll auf die 3D-Umgebung von "Sea of Thieves" angepasst werden: Erweiterung "Monkey Island" für "Sea of Thieves" angekündigt.

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(fds)