Montag: Nächster Starship-Testflug im Mai, ChatGPT trainiert mit YouTube-Videos
Starship-Landeversuch erst 2025 + KI-Training mit YouTube + Leaks zum Google Pixel 8a + KI-Tools an Hochschulen + 25 Jahre Team Fortress Classic + heise-Umfrage

(Bild: SpaceX)
SpaceX und Elon Musk wollen die Startfrequenz der Riesenrakete Starship erhöhen. Die Booster-Rakete soll beim nächsten Test zurückkehren, das Raumschiff selbst aber erst später versuchen zu landen. Der erste Landeversuch des wiederverwendbaren Starship wird frühestens im nächsten Jahr erwartet. Derweil soll sich OpenAI mittels einer automatisierten Transkription von YouTube-Videos einen Vorsprung bei Sprachmodellen verschafft haben. Das könnte diverse Rechte verletzt haben, denn weder Google noch die Video-Ersteller wurden um Erlaubnis gefragt. Neben Diensten wie YouTube bietet Google auch Hardware an und 2024 wird es mit dem Pixel 8a ein neues Mittelklasse-Smartphone geben. Laut letzten Leaks soll es minimal kleiner werden als das Pixel 8. Doch ganz so günstig wie in den vorherigen Jahren wird es wohl nicht – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Beim nächsten Testflug der größten Rakete der Welt soll das Starship von SpaceX in den Ozean stürzen, während die Booster-Rakete einen Landeversuch unternehmen soll. Das sei bereits für den nächsten Monat geplant, aber bis zu einem Landeversuch des in Zukunft wiederverwendbaren Raumschiffs selbst müssen noch einige weitere Testflüge durchgeführt werden. Deshalb ist dies erst für das nächste Jahr vorgesehen. Das erklärte Elon Musk in einer Rede, bei der er ein Update der Pläne von SpaceX für interplanetares Leben der Menschheit dargelegt hat. Zudem sollen mehr Starships und Raketen gebaut sowie die Leistung erhöht werden: Elon Musk plant nächsten Starship-Test im Mai, Landeversuch aber wohl erst 2025.
Mittels eines Programms namens "Whisper" soll OpenAI rund eine Million Stunden Video von YouTube für die Nutzung als Trainingsdaten für ChatGPT aufbereitet haben – ohne die YouTube-Mutter Google respektive Alphabet oder die Ersteller der Clips darüber informiert zu haben. Laut Bericht der New York Times soll OpenAI Ende 2021 das Trainingsmaterial ausgegangen sein. Das KI-Start-up hatte bereits alle öffentlich verfügbaren Texte in der englischen Sprache in seine Trainingsdaten überführt. Gegenwärtige Modelle für generative künstliche Intelligenz liefern umso bessere Ergebnisse, je größer das zuvor verarbeitete Trainingsmaterial ist: ChatGPT wurde mit einer Million Stunden YouTube-Videos trainiert.
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In der Vergangenheit präsentierte Google rund ein halbes Jahr nach Einführung einer neuen Generation der Pixel-Smartphones eine technisch leicht abgespeckte Variante zum günstigen Preis. Auf der für den 14. Mai angekündigten Entwicklerkonferenz Google I/O dürfte unter anderem wohl auch das Pixel 8a vorgestellt werden. In den vergangenen Wochen wurden in mehreren Leaks Details zur technischen Ausstattung und zu den Verkaufspreisen öffentlich. Demnach soll das Pixel 8a ein OLED-Display mit einer Diagonalen von 6,1 Zoll (rund 15,5 Zentimeter) aufweisen. Die Abmessungen des 8a dürften somit ähnlich handlich sein, wie beim Pixel 8 mit seinem 6,2-Zoll-Display: Preise und Spezifikationen von Google Pixel 8a durchgesickert.
Dass insbesondere ChatGPT gelegentlich als Ghostwriter für studentische Leistungsnachweise herhält, ist bekannt. Hochschulen kommen zunehmend in Schwierigkeiten, wenn es darum geht, KI-gestützte Täuschungsversuche zu entlarven. Noch liefert gängige Plagiatfindungssoftware Indizien, denen Fachleute dann genauer nachgehen können. Allerdings sind Verantwortliche in Forschung und Lehre realistisch genug, diesen Kampf für die Zukunft als nicht wirklich aussichtsreich zu betrachten. Neue, faire Konzepte sind gefragt. So suchen Hochschulen in Thüringen gemeinsam nach einem neuen Umgang mit der Technik und erarbeiten eine Art Leitlinie dafür: Thüringer Hochschulen wollen KI-Tools „nicht verteufeln“.
"Half-Life" feierte Ende 2023 seinen 25. Geburtstag. Ein absoluter Meilenstein der Spielewelt, der seinen Platz in den Geschichtsbüchern mehr als verdient hat. Aber es war nicht nur das erste Abenteuer von Gordon Freeman an sich, das die Massen begeistert hat. Denn "Half-Life" war auch die Basis für einige der wichtigsten Mods aller Zeiten – wie "Team Fortress Classic". Das Spielprinzip im "Hunted"-Modus war simpel: Die Geisel musste von Startpunkt A sicher zu Zielpunkt B (einem Flucht-Truck) geleitet werden, ohne dass die Attentäter mit ihren Scharfschützengewehren punkten konnten. Um das sicherzustellen, waren die Beschützer dabei: 25 Jahre "Team Fortress Classic" - Der Teamwork-Shooter mit dem Häschen-Problem.
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Auch noch wichtig:
- AMD baut prima Grafikchips, aber katastrophale Software. Qualcomms schnellster Snapdragon fĂĽr Windows-Notebooks zeigt sich. Intel lagert zu viel an TSMC aus, schreibt Bit-Rauschen: Ex-Hacker will AMD-Chips fĂĽr KI zum Fliegen bringen.
- Mehr als 1000 Mitglieder mehrerer Cannabis-Clubs wurden enttarnt. Ihre Daten waren eine Zeit lang offen zugänglich: Datenleck in Verwaltungs-Software von Cannabis-Clubs.
- Quellen von Reuters sprechen von einer "Notbremse", die Bahn selbst äußert sich vorsichtiger. In der kommenden Woche soll ein Sparprogramm aufgelegt werden: Deutsche Bahn muss sparen – auch beim Personal.
- Die US-Regierung will Unternehmen, die den US-Luftraum fĂĽr Raketenstarts nutzen, Abgaben auferlegen, um die Arbeit von Fluglotsen dauerhaft zu finanzieren, fĂĽr mehr Flugsicherheit: Biden will SpaceX & Co. mit StartgebĂĽhren zur Kasse bitten.
- Lang erwartete Updates werden schnell zurückgezogen oder sind unvollständig und Nikons neues Reisezoom wirkt wie eine neue Kategorie der Z-Optiken: Sonys Firmware-Flop und ein dichtes Superzoom – die Fotonews der Woche 14/2024.
- Mini-PCs kommen mit wenig Platz, Strom und Geld aus – so die Hoffnung. Wir diskutieren Prozessoren, Ausstattung sowie vermeintliche und echte Schnäppchen im c’t uplink: Kaufberatung zu Mini-PCs (2024).
- Ob mit Weitwinkel-, Zoom- oder Makroobjektiv – die Natur lässt sich auf ganz unterschiedliche Weise fotografieren. Alle Ansätze haben ihren Reiz. Das zeigen die Bilder der Woche KW 14: Die Natur und ihre Details.
- Der Konzernumbau bei SAP wird konkreter: Vor allem in der Zentrale in Walldorf sollen Arbeitsplätze wegfallen. Der Betriebsrat wittert Kostensenkungen: SAP will in Deutschland 2600 Stellen streichen.
- Auf der weltgrößten Fernsehmesse MIPTV trifft sich alles, was Rang und Namen hat. Ein Riesenthema: Künstliche Intelligenz. Es geht auch um Synchronsprecher und KI: "Vielleicht sind wir die letzte Generation".
(fds)