Montag: VWs flexibler Sparkurs, Weltraumanzug der NASA 2025 wieder im Einsatz

VW-Chef zu SparmaĂźnahmen + NASA-Anzug der 70er geflickt + CERN ohne russische Mitarbeiter + Windows Server 2025 verfĂĽgbar + Kontrollverlust durch Cyberangriff

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VW-Bulli vorne mit groĂźem Logo; Montag: VW-Einschnitte, NASA-Weltraumanzug, CERN-Verluste, Windows-Server & Cyberangriff-Intern

(Bild: skovalsky/Shutterstock.com)

Lesezeit: 6 Min.

Dass VW kräftig sparen muss, ist klar. Werksschließungen und Entlassungen sind im Gespräch. Konzernchef Blume meint, der Weg sei aber "flexibel gestaltbar". Das Arbeitskostenniveau sei deutlich zu hoch, das Management sieht die Wettbewerbsfähigkeit des Autobauers gefährdet. Im Weltall sollen kommendes Jahr die NASA-Außenbordeinsätze an der ISS weitergehen. Nach einem Zwischenfall im Juni waren sie gestoppt worden, als ein schon vor rund 50 Jahren entwickelter Weltraumanzug auf einmal undicht war. Mittlerweile ist dieser Anzug wieder nutzbar, sagt die NASA. Ebenfalls sehr lange arbeiteten russische Wissenschaftler am europäischen Kernforschungszentrum CERN mit, doch damit ist bald Schluss. Wissenschaftler erklären die Folgen für die Forschung und den dort beheimateten leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt. Man hofft, dass es keinen größeren Verlust in der Wissenschaftsausbeute geben wird – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

VW-Konzernchef Oliver Blume sieht keine Alternative zu harten Sparmaßnahmen bei Volkswagen. "Das Ziel für Kosten- und Kapazitätsanpassung steht", sagte er. Nur der Weg dorthin sei "flexibel gestaltbar". Die Kosten in Deutschland müssten "massiv runter", sagte Blume. VW sei in der Heimat zu teuer. "Unser Arbeitskostenniveau ist beispielsweise hier oftmals mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt unserer europäischen Standorte." In den laufenden Tarifverhandlungen will der Autobauer unter anderem die Tariflöhne um zehn Prozent senken. Zudem wären von Mitte kommenden Jahres an betriebsbedingte Kündigungen möglich. VW-Chef sagt zum Sparkurs: Ziel steht, Weg ist flexibel.

Nach einem Zwischenfall mit einem undichten Raumanzug im Juni sollen die Außenbordeinsätze mit Anzügen der NASA an der Raumstation ISS Anfang 2025 weitergehen. Der richtige Zeitpunkt sei allerdings "eine Frage der Zeit", so ein NASA-Manager. Bei einem sechseinhalbstündiger Außenbordeinsatz für Wartungsarbeiten an der ISS waren letztes Jahr Eiskristalle aus einem Anzug ausgetreten. Daraufhin wurde der Einsatz umgehend abgebrochen. Ein Schlauch und eine Dichtung seien ausgetauscht worden, heißt es. Der Anzug ist demnach mittlerweile wieder einsatzfähig. Das Modell dieses Weltraumanzugs wurde schon in den 1970er Jahren entwickelt. Nach dem jüngsten Vorfall mit undichtem Raumanzug plant die NASA 2025 wieder ISS-Außenbordeinsätze.

Internationale Raumstation (8 Bilder)

Die Crew. BIld: Nasa

Das Ende der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Russland steht bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf bevor. Negative Folgen für die Wissenschaft sind nicht auszuschließen. Davor warnte die Direktorin für den Bereich Teilchenphysik am Deutschen Elektronen-Synchrotron Desy in Hamburg. "Russland hat starke Expertise im Ingenieurswesen", sagte sie. "Es ist nicht so, dass bestimmte Forschung durch das Ende der Zusammenarbeit nun unmöglich wird, aber es macht die Sache schwieriger und es könnte zu Verzögerungen kommen." Aus Russland waren etwa 1.000 Wissenschaftler beteiligt, sagte der CERN-Forschungsdirektor Joachim Mnich: Russland scheidet beim CERN aus – ein Ende mit Folgen.

Anfang des Jahres sickerten erste Informationen zu Vorabversionen des Windows Server 2025 durch. Jetzt ist er verfügbar: Am ersten November des Jahres hat Microsoft die allgemeine Verfügbarkeit bekanntgegeben. Es handelt sich um eine LTSC-Version, also plant Microsoft mit langer Unterstützung für Server 2025. Der Mainstream-Support endet demnach im Oktober 2029, der erweiterte Support im Oktober 2034, wie die Redmonder in den Release-Informationen schreiben. Microsoft liefert mit Windows Server 2025 interessante Funktionen aus, die so noch nicht verfügbar waren. So können per Hotpatching Updates im laufenden Betrieb angewendet werden und erfordern dann keinen Neustart der Systeme: Microsoft Windows Server 2025 ist da!

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"Servus", grüßt er am Eingang. Dieser Tag wird ein guter für Immanuel Bär werden. Das Firmengelände kennt er von Satellitenaufnahmen, das Gebäude nur von außen. Tagsüber ist er zum ersten Mal hier. Zielstrebig und ohne, dass ihn jemand aufhält, geht er am Empfang vorbei und stößt die Tür zu einem Konferenzraum auf. "Guten Morgen, wir müssen hier mal kurz was überprüfen", sagt er zu einem Mitarbeiter. Ja, kein Problem, lautet die Antwort. Sekunden später ist Bär mit einem Firmennetzwerk verbunden und hat die ersten Daten auf seinem Bildschirm. Was die Mitarbeiter nicht ahnen: Immanuel Bär ist weder ein Kollege noch soll er etwas an der IT-Infrastruktur überprüfen. Er ist ein Einbrecher mit dem Ziel der vollen Kontrolle der Unternehmens-IT, beschreibt Missing Link: Wie ein Unternehmen bei einem Cyberangriff die Kontrolle verlor.

Auch noch wichtig:

(fds)