Online-Musikdienst Napster erwartet geringere Verluste

Napster prophezeite neben einem niedrigeren Verlust einen Umsatz von 26 Millionen US-Dollar und 600.000 Kunden für seine Mietmusik-Abodienste.

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Von
  • Jürgen Kuri

Napster, unter dem Markennamen des Urvates der Online-Tauschbörsen gestarteter kommerzieller Online-Musikdienst, hebt seine Prognose für sein viertes Geschäftsquartal an. Aufgrund starken Wachstums der Abonnentenzahlen erwarte man substanziell niedrigere Verluste als bislang prognostiziert, erklärte Napster. Im vorherigen Quartal hatte Napster, der seine Dienste seit Dezember auch in Deutschland anbietet, die Verluste noch ausgeweitet.

Bislang gingen Analysten von einem Verlust von 36 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 25 Millionen US-Dollar aus. Napster prophezeite nun neben einem niedrigeren Verlust einen Umsatz von 26 Millionen US-Dollar und 600.000 Kunden für seine Musik-Abodienste. Zum Ende des dritten Quartals lag die Zahl der Kunden noch bei 500.000; damals sprach Napster von einer Steigerung um 66.000 im Quartal.

Kunden erhalten bei Napster im Rahmen eines Abo-Modells für 10 Euro monatlich Zugriff auf einen Katalog von 1,5 Millionen Titeln. Im Unterschied zu seinem P2P-Vorgänger liefert der legale Napster mit digitalem Rechtemanagement (DRM) geschützte WMA-Dateien mit 192 kBit/s von einem zentralen Server aus. Das Microsoft-DRM sorgt dafür, dass alle heruntergeladenen Titel nicht mehr abspielbar sind, sobald das Napster-Abo gekündigt wird – die Musik ist nur gemietet. (jk)