Statt "schalke04" und "1234": Passkeys werden immer beliebter

Eine deutliche Zunahme der Passkey-Nutzung beobachtet Dashlane. Der Anbieter eines Passwort-Managers bezieht sich hierbei auf anonymisierte Zahlen der eigenen Nutzer, denn seit Ende 2022 unterstützt dessen Software ebenfalls die kennwortlose Authentifizierung.

Hierbei stellt Dashlane fest, dass insbesondere der E-Commerce-Bereich stark angezogen hat: Allen voran Amazon, aber auch eBay sowie US-Händler Target konnten in den vergangenen drei Monaten die Passkey-Nutzung steigern. Dashlane bezeichnet diese als Sticky-Applikationen, womit gemeint ist, dass Anwender sie häufig – wöchentlich bis täglich – nutzen. Dazu passt, dass auf den E-Commerce-Sektor laut Erhebung 41,7 Prozent der aktuellen Passkey-Nutzung entfallen.

Auch beliebt für Adobe-Tools und Github

An zweiter Stelle folgen Software-Dienste, also zum Beispiel Adobe oder GitHub, die beide ebenfalls beim Passkey-Einsatz in den letzten drei Monaten deutlich zulegen konnten. Finanz- und Bezahldienste folgen mit einem Anteil von 14,4 Prozent und schließlich das Segment Cybersecurity mit 12,7 Prozent. Kaum eine Rolle spielen sie bislang im Social-Media- und Gaming-Bereich. Hinzu kommt, dass der Großteil der Passkey-Anmeldungen – konkret 52 Prozent – auf die zwanzig beliebtesten Anwendungen entfällt.

Dashlane selbst verzeichnet einen Anstieg von 400 Prozent seit Beginn des Jahres, einer von fünf Nutzern habe bereits wenigstens einen Passkey bei dem Anbieter gespeichert. Allerdings weist das Unternehmen selbst darauf hin, dass die Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind: Einerseits würden herkömmliche Kennwörter weiterhin klar die Mehrheit der Authentifizierungen ausmachen. Andererseits könne Dashlane nicht Google- und Apple-Nutzer erfassen, denn diese würden Passkeys meist direkt komplett über diese beiden Anbieter verwenden.

Alle Zahlen von Dashlane finden sich in einem Blogbeitrag des Anbieters.

(fo)