Patentstreit: Neues von Lodsys

Nachdem es lange still war um den Rechteverwerter, der diverse iOS-Entwickler zu Patentzahlungen aufgefordert oder gar verklagt hatte, äußert sich Lodsys nun zur aktuellen Geschäftsentwicklung.

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Der US-amerikanische Patentverwerter Lodsys, der diverse iOS- und Android-Entwickler verklagt hatte, weil diese mit In-App-Verkäufen und bezahlten Upgrades angeblich bestehende Patente verletzen, hat sich in zwei Blogeinträgen zur aktuellen Situation aus seiner Sicht geäußert. Zuvor hatte sich die umstrittene Firma seit Mai 2011 mit Kommentaren im hauseigenen Blog zurückgehalten. Nun heißt es unter anderem, dass es bis zum 8. Oktober 2012 "mehr als 150 Firmen" gegeben hätte, die das Lodsys-Patentportfolio lizenziert haben. Laut dem Blog-Eintrag sollen "4 von 5" dieser Unternehmen sich ohne vorherige Klage zum Abschluss entsprechender Verträge entschlossen haben.

Auch mit "Angry Birds"-Macher Rovio stritt sich Lodsys schon.

(Bild: Rovio)

Zu den laufenden juristischen Auseinandersetzungen mit Apple, das versucht, in den Verfahren zu intervenieren, weil es annimmt, dass die eigenen Lizenzen auch seine Entwickler abdecken, schreibt Lodsys, dass man weiter dagegen vorgehen werde. Ein Prozess zu dieser Angelegenheit beginne Anfang 2013. Auch zu Googles Versuchen, die Lodsys-Patente für ungültig erklären zu lassen, äußert sich der Patentverwerter. Er gehe weiter davon aus, dass das US-Patent- und Markenamt die Eintragungen bestätigen werde. Dies sei jedoch ein "langer Prozess". (bsc)