Pentax K-70: Wetterfeste Spiegelreflexkamera mit Hybrid-Autofokus
Abgedichtetes Gehäuse, Schwenkdisplay, Hybrid-Autofokus: Pentax kündigt die Spiegelreflexkamera K-70 an. Ihre Ausstattung ist üppig, der Preis moderat.
(Bild: Ricoh Imaging)
Die Pentax K-50 bekommt mit der K-70 eine Nachfolgerin. Ricoh Imaging verpasst der Serie damit ein ordentliches Upgrade. Die K-70 arbeitet wie die meisten Spiegelreflexkameras mit dem Pentax-Branding mit einem APS-C-Sensor mit den Maßen 23,5 × 15,6 Millimeter. Seine Auflösung liegt bei 24 Megapixeln. Die Empfindlichkeit reicht bis auf ISO 102.400. Die K-50 musste noch mit einem 16-Megapixel-CMOS und einer Grenze von ISO 51.200 leben.
Laut Ricoh Imaging werkelt mit der K-70 erstmals ein Hybrid-Autofokussystem in einer K-Kamera. Für den LiveView kombiniert es Phasenvergleichsmessung und Kontrastmethode. Ricoh richtet sich mit diesem Feature vor allem auch an Videofilmer. Ansonsten bietet die K-70 einen 11-Punkt-Autofokus inklusive neun Kreuzsensoren.
Bewegliche Sensoreinheit für optimierte Auflösung
Mit an Bord ist auch die sogenannte Pixel-Shift-Resolution, die Pentax mit der größeren Schwester K3 II einführte. Die Kamera macht dafür vier Aufnahmen in Serie und verschiebt dabei den Sensor um jeweils ein Pixel. Aus den Einzelaufnahmen errechnet sie dann das fertige Gesamtbild, das als JEPG- oder Raw-Datei gespeichert werden kann, so Ricoh. Auch Olympus setzt auf die Sensor-Shift-Technik beispielsweise in der OM-D E-M5 Mark II. Bei normal aufgelösten Fotos übernimmt das Shake-Reduction-System mit beweglichem Sensor die Bildstabilisierung. Außerdem will Pentax mithilfe des Systems die Wirkungsweise eines Shiftobjektivs simulieren können. Zudem macht es sich in Form des Astrotracer als Werkzeug für Astrofotografen bemerkbar.
Das Gehäuse der K-70 schützt der Hersteller nach eigenen Angaben mit 100 Dichtungen gegen Staub und Feuchtigkeit. Außerdem verspricht er, dass die Spiegelreflexkamera bis minus zehn Grad kälteresistent ist. Selbst mit Handschuhen soll sich die K-70 noch komfortabel bedienen lassen. Dennoch bietet die Kamera ein schwenkbares Display zur Bildkontrolle mit einer Auflösung von 921.000 Pixeln (VGA). Auch WLAN für eine ad-hoc-Verbindung zum Mobilgerät integriert Pentax in seine neue Spiegelreflexkamera.
Die Pentax K-70 in Bildern (7 Bilder)
(Bild: Ricoh Imaging)
Pentax K-70: Üppige Ausstattung für 700 Euro
Wann die K-70 im Handel verfügbar sein wird, will der Hersteller noch nicht verraten. Aber den Preis nennt er bereits: 700 Euro sollen Fotografen auf den Tisch legen. Im Kit mit dem PENTAX-DA 18-135 mm F3,5-5,6 ED AL [IF] DC WR werden voraussichtlich 1000 Euro fällig. Preislich spielt die K-70 damit noch in der Mittelklasse der APS-C-Spiegelreflexkameras. Mit ihrer Wetterfestigkeit und der vergleichsweise üppigen Ausstattung ist sie in dieser Preisklasse allerdings relativ einzigartig. (ssi)
