Photoshop: Vor 35 Jahren veröffentlichte Adobe Version 1

Adobe blickt auf 35 Jahre Entwicklungsgeschichte von Photoshop zurĂĽck: von einfacher Bildbearbeitung hin zum Bestandteil der umfangreichen Creative Cloud.

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Bildschirmfoto von Photoshop

(Bild: c't Fotografie)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Photoshop von Adobe ist 35 Jahre auf dem Markt. Das Bildbearbeitungsprogramm wurde 1990 veröffentlicht, erst für den Mac, zwei Jahre später auch für Windows. Der damalige Entwickler hieß Thomas Knoll, er entwickelte es gemeinsam mit seinem Bruder John. Sein Programm, ursprünglich als "Image Pro" bekannt, wurde schließlich zu Photoshop, das bis heute den Bildbearbeitungsmarkt dominiert.

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Das Unternehmen Adobe wurde 1982 von John Warnock und Charles Geschke gegründet. Meilensteine des Programms berichteten wir zum 30-jährigen Jubiläum.

Photoshop feiert Geburtstag (42 Bilder)

Die erste Photoshop-Box

Am 19.2.1990 erschien Photoshop 1.0 als Box im Handel. Nein, liebe Kinder, eine Download-Version gab es nicht. Das Paket kostete schon damals stattliche 895 US-Dollar.

Fotografen nutzen Photoshop meist, um Fotos zu optimieren und zu retuschieren. Sie passen beispielsweise Farben an, erstellen Bildstapel für tiefere Schärfezonen oder einen schöneren Nachthimmel. Montagen sind ebenso möglich und beliebt.

Auch in der digitalen Kunst und Illustration spielt Photoshop eine Rolle. Künstler nutzen die vielfältigen Pinsel- und Malwerkzeuge, um digitale Gemälde und Illustrationen zu schaffen. In der Werbebranche entstehen in der Software Anzeigen und Teile von Markenkampagnen.

Daneben gibt es noch viele weitere Einsatzbereiche des Programms, so beispielsweise bei der Architekturvisualisierung. Architekten und Bauingenieure verbessern 3D-Renderings und Skizzen von Gebäuden in Photoshop, bevor sie diese präsentieren.

2003 fasste Adobe seine Programme inklusive Photoshop zur Creative Suite zusammen. Dazu gehören auch das Raw-Entwicklungs- sowie Bibliothekstool für Fotos Lightroom, sowie Illustrator und InDesign für Grafiker oder der Videoeditor Premiere. 2011 führte das Unternehmen die Creative Cloud ein und etablierte ein bei vielen Anwender umstrittenes Abo-Modell, das inzwischen aber auch andere Hersteller übernehmen.

Inzwischen wird KI in der Bildbearbeitung immer wichtiger. Auch in Photoshop wurden in den letzten Jahren immer mehr Funktionen und Filter integriert, die automatisch Masken erstellen und Fotos intelligent optimieren. Mit Adobe Firefly wurde es 2024 auch möglich, Bildinhalte direkt im Programm zu generieren. Aufnahmen können so teilweise ergänzt, verändert oder erweitert werden.

Bei dem aktuellen Tempo, in dem sich besonders intelligente Werkzeuge entwickeln, darf man gespannt sein, was die Software in den nächsten Jahren an weiteren Funktionen bieten wird.

(cbr)