Pkw-Verkäufe in der EU: Elektroautos stärker gefragt

In der EU werden wieder mehr Neuwagen zugelassen, die Auswirkungen der Chipkrise lassen nach. Der Neuwagen-Anteil der E-Autos steigt auf fast 14 Prozent.

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VW ID.3 Produktion

(Bild: VW)

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Der Automarkt in der EU hat im Mai den Trend der zurückliegenden Monate bestätigt: Die Zahl der Neuzulassungen steigt. Mit einem Plus von 18,5 Prozent wurden im Mai 938.950 Autos neu zugelassen, wie der europäische Herstellerverband Acea in Brüssel mitteilte. Es sei der zehnte Monat infolge gewesen, in dem mehr Fahrzeuge verkauft wurden als im Vorjahresmonat. Vor allem die Automärkte in Italien, Deutschland und Frankreich belebten sich merklich.

Die Zahl der Neuanmeldungen von Elektroautos zog überproportional deutlich um rund 71 Prozent auf 129.847 Stück an. Ihr Anteil an allen Neuzulassungen kletterte um fast vier Prozentpunkte auf 13,8 Prozent. In den ersten fünf Monaten lagen die Neuzulassungen mit gut 4,39 Millionen Fahrzeuge 18 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, nachdem die Produktion und die Verkäufe der Autohersteller zuvor lange vor allem durch fehlende Elektronikchips und andere Teile gebremst worden waren.

Unbeantwortet bleibt die Frage, wie nachhaltig die aktuelle Entwicklung ist. Denn einerseits beruhen die Steigerungsraten auf extrem niedrigen Zulassungszahlen in der Vergangenheit. Zum anderen trübt sich derzeit die Konjunkturaussicht ein. Aktuell arbeiten die Hersteller vor allem die in der Chipkrise aufgelaufenen Bestellungen ab. Gut möglich, dass der momentane Boom rasch wieder vorbei ist.

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(mfz)