Porsche Cayenne S Transsyberia in der Praxis
Seite 3: Porsche Cayenne S Transsyberia in der Praxis
Mit GTS-Herz
Unter der Haube unseres Transsyberia wummert ein V8 – und zwar der aus dem Cayenne GTS. So greift unser Wagen auf 405 anstelle der 348 PS aus dem Cayenne S zurück. 500 Nm maximales Drehmoment bei 3500 U/min drücken gewaltig. Ich trete das Gaspedal voll durch und werde mit für einen 2,2-Tonnen-Wagen gutem Anzug belohnt. Wer bereits vom Cayenne Turbo mit 500 PS verstrahlt ist, dem wird die Beschleunigungswirkung vielleicht nicht reichen, für alle anderen sind 6,5 Sekunden für den Spurt auf 100 km/h vollkommen okay. Dabei gibt sich der Wagen leise, erst ab 170 km/h kommen ein paar erwähnenswerte Geräusche über die Außenspiegel rein. Das Aggregat selbst lässt sich beim Gasgeben zu einem angenehm dezenten Knurren hinreißen. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 251 km/h erreicht – mehr als genug für so einen Brocken. Porsche gibt den Gesamtverbrauch mit 13,9 Liter auf 100 Kilometer an, in unserer Praxis wurden im Schnitt 16,9 Liter.
Tiptronic zum Zurücklehnen
Serienmäßig übernimmt der Fahrer beim Transsyberia die Schaltarbeit per Sechsgang-Schaltung. Unser Wagen ist mit der 2642 Euro teuren Sechsgang-Automatik unterwegs, die bei Porsche Tiptronic S heißt. Und diese Automatik ist für Harmonie und Komfort zuständig. Weich lässt sie die Schaltstufen abgleiten, ruckelt nie. Wer ins Gang-Geschehen eingreifen möchte, lässt seine Daumen an den beiden dafür vorgesehenen Lenkrad-Knöpfen spielen. So macht die Fahrt, besonders bergab auf kurviger Strecke, noch mehr Spaß.