Porsche Cayenne S Transsyberia in der Praxis

Viel schwarz mit einer Menge oranger Applikationen und unübersehbarem „Transsyberia“-Schriftzug: Unser Porsche Cayenne S Transsyberia ist für für Cayenne-Gegner eine Provokation

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  • gh
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Haar, 3. Juni 2009 – Es gibt ihn auch in anderen Farbkombinationen, mit hell- oder dunkelgrauen Applikationen wirkt der Porsche Cayenne S Transsyberia sogar einigermaßen dezent. Unser Testfahrzeug in schwarz und knalligem orange ist für Fans konsequent, für Cayenne-Gegner eine Provokation. Orangefarbene 18-Zoll-Felgen, orangefarbene Außenspiegel, orangefarbene Lufteinlässe, orangefarbene Seitenaufkleber mit „Transsyberia“-Schriftzug, orangefarbener Einsatz im Dachkanten-Doppelspoiler und innen geht es so weiter: orangefarbene Anschnallgurte, orangefarbene Armaturentafel und orangefarbene Zierleiste – der Rest schwarz. Inspiriert wurde diese polarisierende Gestaltung von der Transsyberia-Rallye, die bis 2008 stattfand und von der russischen Hauptstadt Moskau über 7200 Kilometer bis zur mongolischen Hauptstadt Ulan-Bator führte. Porsche feierte bei diesem vielleicht härtesten Offroadrennen der Welt regelmäßig Mehrfach-Triumphe – 2008 gingen die ersten drei Plätze der Gesamtwertung an Cayenne-Fahrer.

So ein knallharter Brocken wie eins der 23 Rallye-Fahrzeuge ist das Transsyberia-Sondermodell allerdings nicht: kein Notschalter, der einen Hubschrauber-Einsatz auslöst, kein Überrollkäfig aus armdicken Rohren und auch keine orangefarbenen Schmutzfänger, die hochgeschleuderte mongolische Gesteinsbrocken auffangen müssen. Die meisten Leute, denen wir unser Gefährt zeigen, staunen erst und fangen dann an zu schwärmen, da haben wir wohl die Fans erwischt. Sie mögen die akzentuierte Gestaltung, empfinden den Wagen innen drin als liebevoll gemacht und freuen sich über das frische leicht exotische Orange. Kleiner Wermutstropfen: Steht das Licht ungünstig, blendet die Scheibe über dem hellen Armaturenbrett und erschwert teilweise das Ablesen der Instrumente. Wer den Wagen mag, sieht darüber großzügig hinweg.

Porsche Cayenne S Transsyberia in der Praxis (34 Bilder)

Fällt auf: Der Porsche Cayenne S Transsyberia.

Die Ledereinrichtung des Cayenne S Transsyberia lädt zu langen Fahrten ein: Das Gestühl gibt guten Seitenhalt und bietet Komfort für die große Reise. Der Alcantara-Dachhimmel sowie das Alcantara-Lenkrad mit 12-Uhr-Markierung verstärken den hochwertigen Eindruck. Wer will, bekommt zum Sondermodell kostenlos eine Lichtbrücke mit vier leuchtstarken Scheinwerfern – wann bekommen wir bei Porsche schon mal was kostenlos dazu? Die Brücke darf nur auf privatem Gelände montiert und eingesetzt werden, da laut Paragraph 50 Absatz III der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung bei Abblendlicht „... der höchste Punkt der leuchtenden Fläche nicht höher als 1200 mm über der Fahrbahn ...“ liegen darf.