Porsche macht den Panamera zum Spritsparer
Wer von Berlin nach Bologna reisen will, schafft das im Panamera Diesel ohne Tankstopp – zumindest theoretisch. 6,3 Liter soll der Gran Turismo auf 100 Kilometer verbrauchen. Das reicht für über 1200 Kilometer
- Martin Schou
Stuttgart, 2. Mai 2011 – Natürlich konnte sich auch Porsche letztlich nicht gegen den Dieselmotor wehren, schließlich ist er neben einem Hybridantrieb die beste Möglichkeit, den Flottenverbrauch zu senken. Und weil der reisetaugliche Panamera ein trefflicher Cruiser ist, bietet sich gerade bei ihm ein schöner Dieselmotor an. Ab August 2011 bekommt auch der Cayenne einen Konzerndiesel – zu erkennen am schlichten Schriftzug "diesel" auf den Vordertüren.
6,3 Liter auf 100 Kilometer
Der Panamera Diesel hat die Bezeichnung Gran Turismo verdient. Mit einer 80-Liter-Tankfüllung kommt der Sportwagen über 1200 Kilometer weit – zumindest theoretisch, denn der ECE-Verbrauch ist natürlich wie immer nur mit äußerst schlankem Füßchen zu erreichen. Der Verbrauch soll in Kombination mit den optionalen Leichtlaufreifen bei 6,3 Liter auf 100 Kilometer liegen, das entspricht einer CO2-Emission von 167 g/km. Sind die Serienreifen aufgezogen, liegt der Verbrauch um 0,2 Liter Diesel höher, der CO2-Wert steigt um 5 g/km. Die Stadt- und Überlandwerte fehlen noch, wir tippen einmal auf einen Realverbrauch von rund 8 Liter.
Porsche macht den Panamera zum Spritsparer (9 Bilder)

Den Porsche Panamera gibt es ab August 2011 auch mit einem 3,0-Liter-Diesel.
Trotzdem flott
Der Panamera Diesel ist trotz seines bescheidenen Durstes ein ausgesprochen flinker Cruiser. Laut Porsche beschleunigt ihn der 250 PS starke Turbo-V6 in Verbindung mit einer Achtgang-Tiptronic-S in 6,8 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 242 km/h erreicht. Den starken Durchzug verdankt der Panamera einem maximalen Drehmoment von 550 Nm, das bereits ab 1750 U/min anliegt. Die maximale Leistung von 250 PS steht übrigens zwischen 3800 und 4400 U/min zur Verfügung, eine willkommene Erweiterung des nutzbaren Drehzahlbereichs. Den Gran Turismo gibt es in der Dieselvariante ausschließlich mit Hinterradantrieb.