MWC

Probefahren im vollautonomen Auto

Bis autonome Roboter-Taxis durch die Straßen rollen, wird es noch einige Jahre dauern. Wir haben uns auf dem MWC trotzdem schon mal umgetan, wie es sich anfühlt, in einem fahrerlosen Auto hinten einzusteigen.

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Probefahren im vollautonomen Auto
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Das Thema autonomes Fahren haben mittlerweile alle Autohersteller auf der Agenda. BMW ist dafür schon seit einigen Jahren Beteiligungen und Partnerschaften mit Here Maps, Intel und Mobileye eingegangen. Die meisten aktuellen Autos kommen auf die Autonomiestufe Level 2: Hier übernehmen Assistenzsysteme das Einparken oder das Halten der Spur. Der Fahrer muss die Assistenten aber permanent überwachen und gegebenenfalls ad hoc eingreifen.

Langfristiges Ziel sämtlicher Autohersteller ist vollautonomes Fahren (Level 5). Ein menschlicher Fahrer ist hier nicht mehr nötig. Solche Autos werden nicht zwingend mit einem Lenkrad ausgestattet sein. Wer sich von einem vollautonomen Auto chauffieren lässt, muss nicht eingreifen und braucht auch keinen Führerschein.

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Wie das unter Laborbedingungen schon heute funktioniert, zeigt BMW mit einem i3 auf einem Freilicht-Areal auf dem MWC: Der elektrisch angetriebene Kleinwagen fuhr auf Knopfdruck in einer App zu den wartenden Passagieren, die im Fond Platz nahmen. Anschließend rollte er selbstständig und kollisionsfrei durch das – zugegeben überschaubare – Testgelände. Obgleich die Technik gut funktioniert und der Wagen nicht besonders schnell fuhr, wirkte es während der Demo sehr ungewohnt, fast schon gespenstisch, als der i3 selbstständig beschleunigte und sich das Lenkrad automatisch drehte.

Bis wir das auf öffentlichen Straßen erleben, wird indes noch einige Zeit vergehen: Zunächst soll 2021 mit iNext ein Co-Pilot erscheinen, bei dem der Fahrer zwar in der Pflicht bleibt und schnelles Eingreifen sicherstellen muss, sich während des autonomen Fahrens aber anderen Dingen als dem Verkehrsgeschehen widmen kann. (spo)