Proton Drive: Sicheres Laufwerk fĂĽr macOS
Der Cloud-Storage-Dienst des schweizerischen Anbieters landet auf dem Mac. Er kommt mit Versioning und starker VerschlĂĽsselung.
Die Proton AG aus Genf hat ihre Cloud-Festplatte Proton Drive nun auch für Mac-Nutzer im Angebot. Sie war unter macOS bereits zuvor via Browser erreichbar, ab sofort gibt es einen eigenen Client für die Nutzung, der sich in den Finder integriert. Proton, das man primär wegen seines VPN-Dienstes Proton VPN sowie als Anbieter des sicheren E-Mail-Dienstes Proton Mail kennt, vermarktet das Angebot unter dem Motto "ein verschlüsselter Schweizer Tresor für Dateien auf dem Mac".
Einbau unter "Orte" im Finder
Proton hatte einen eigenen Client für Proton Drive bereits im vergangenen Jahr als App für iOS und Android vorgestellt. Für Windows ist ebenfalls ein Client verfügbar. Bei Proton Drive sind sowohl die gespeicherten Dateien selbst als auch ihre Metadaten Ende-zu-Ende-verschlüsselt, wie der Anbieter betont – Letzteres ist bei iCloud Drive nur auf Wunsch des Nutzers vorgesehen. Die Synchronisation zwischen den Geräten erfolgt automatisch. Über das Web-Portal ist eine Versionsgeschichte einzusehen, die Dateien sind zudem auch offline verfügbar.
Im Finder ist Proton Drive in der Seitenleiste Bereich "Orte" zu finden. Wie bei iCloud Drive werden Daten, die noch nicht lokal verfügbar sind, mit einem Cloud-Icon versehen. Über den Finder kann man Dateien in Proton Drive hineinschieben und entfernen, damit auf Wunsch auch Platz schaffen. Proton Drive taucht auch in der Menüleiste auf, dort kann man den Synchronisationsstatus einsehen. Die App scheint Apples neue API für Cloud-Dienste zu nutzen. Im Rahmen von Dropbox machte diese manchmal Probleme, so kann es bei zu wenig Speicher vorkommen, dass das Betriebssystem ohne Nutzereingriff lokale Dateien löscht.
Kosten und Features
In einer nächsten Version will Proton seinem Drive-Client auch die Möglichkeit spendieren, vorhandene Ordner – egal an welcher Stelle auf dem Mac – mit dem Cloud-Dienst zu synchronisieren. Wie das genau umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Proton Drive unterliegt dem Schweizer Datenschutzgesetz und verwendet Protons eigene Server, Netzwerke und Infrastrukturen in der Schweiz und Deutschland, heißt es vom Unternehmen.
Proton Drive kann im Rahmen von Proton Free mit einem Gigabyte Speicherplatz getestet werden. 500 GByte kosten – zusammen mit anderen Proton-Diensten wie Mail und VPN sowie Pass– im Rahmen des Unlimited-Pakets 10 Euro im Monat.
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(bsc)