Redaktionelle Änderungen im iTunes Music Store

Nachdem sich Indie-Labels bei Apple beschwert hatten, dass ihre Musik in den letzten Monaten schlechter gelistet war, soll sich das nun wieder ändern. Redaktionelle Inhalte sollen gegenüber reinen Verkäufen wichtiger werden.

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Redaktionelle Änderungen im iTunes Music Store

iTunes Music Store unter OS X Yosemite.

(Bild: Apple / Screenshot via MacRumors)

Lesezeit: 1 Min.

Apple schraubt einem Bericht des Musikfachblatts Billboard zufolge an den Algorithmen seines iTunes Music Stores. Zuvor hatten sich Vertreter von Independent-Labels beschwert, dass ihre Künstler gegenüber Topsellern schlechter für Kunden zu finden seien.

Apple hatte vor einigen Monaten Änderungen vorgenommen, die unter anderem die Startseite des Online-Musikladens betrafen. Dabei wurden Künstler mit guten Verkaufszahlen stärker in den Vordergrund gerückt. Das sogenannte Albenkarussell, das auf den Unterseiten wichtige aktuelle Platten zeigte, wurde dabei von einem Algorithmus bestimmt – zuvor legte die iTunes-Redaktion fest, was hier auftauchte.

Laut Billboard hat Apple nun damit begonnen, redaktionell kuratierte Musik wieder stärker in den Vordergrund zu rücken. Der verkaufsbasierte Algorithmus soll allerdings nicht ganz abgeschafft worden sein. Eine Quelle, die mit Apples iTunes-Philosophie vertraut ist, sagte, redaktionelle Entscheidungen hätten den Musikladen schon immer bestimmt und das werde auch so bleiben.

Erst kürzlich hatte Apple für sein in London ansässiges iTunes-Team Musikjournalisten gesucht. Der Konzern ist derzeit zudem dabei, den im vergangenen Jahr übernommenen Streaming-Dienst Beats Music enger zu integrieren. (bsc)