Renate Schmidt wird Ombudsfrau für Datenschutz bei Vodafone
Vodafone möchte tunlichst vermeiden, mit ähnlichen Datenpannen ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken wie der Konkurrent Telekom.
Vodafone möchte tunlichst vermeiden, mit ähnlichen Datenpannen ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken wie der Konkurrent Telekom. Daher wird sich die Bundestagsabgeordnete Renate Schmidt (SPD) als Ombudsfrau bei Vodafone und Arcor ab November um den stärkeren Schutz der Kundendaten kümmern. Gleichzeitig soll die frühere Bundesfamilienministerin auch als eine Vertrauensperson für Mitarbeiter fungieren, die sich mit rechtlich oder ethisch-moralisch fragwürdigen Dingen konfrontiert sehen, teilte der Mobilfunkbetreiber Vodafone am Montag mit.
Bei der Deutschen Telekom war am vergangenen Wochenende erneut eine schwerwiegende Datenpanne bekannt geworden. So konnten bis vor wenigen Tagen Adressen und Bankverbindungen von 30 Millionen Handy-Kunden mit relativ geringem Aufwand eingesehen und sogar verändert werden. Der Bonner Konzern hatte am Samstag mitgeteilt, dass die Sicherheitslücke inzwischen geschlossen wurde.
Siehe dazu auch:
- Nach neuer Telekom-Datenpanne: Kritik an Konzernführung wächst
- Telekom-Sicherheitslücke offenbart 30 Millionen Handydaten
- Telekom: Kritische Reaktionen auf neuen Datenschutz-Vorstand
- Datenschutz bei der Telekom: Weitere Diebstähle, neuer Vorstandsposten
- Gestohlene Kundendaten: Obermann prescht in die Offensive
- Datenschützer sichern gestohlene T-Mobile-Daten
- Schaar sieht eklatante Mängel im Datenschutzmanagement der Telekom
- Ermittlungen wegen Daten-Diebstahl bei T-Mobile vor Wiederaufnahme
- Bericht: Erotik-Unternehmer lagert T-Mobile-Kundendatenbank
- Kriminalbeamte fordern "Safe" für Daten von Telefonkunden
- Sicherheitsrisiko Telekomgate
- Alter Raub, neuer Skandal: 17 Millionen Telekom-Nummern entwendet
(dpa) / (jk)