SWPA 2015: Interview mit Gewinner Armin Appel

Seite 3: Bitte an Drohnenfotografen

Inhaltsverzeichnis

Was halten Sie als Motorschirmpilot von der Drohnenfotografie?


Armin Appel: Das ist schwierig. Die Drohnen haben in der Luftbild-Fotografie einen eigenen Platz gefunden. Ich finde die Drohnenfilmerei klasse. Zur Drohnenfotografie muss ehrlich sagen, dass die Aufnahmen oftmals nicht die höchste Qualität und eher selten einen hohen künstlerischen Anspruch haben. Ich denke, das Problem ist, dass sie nur 100 Meter hoch fliegen dürfen. Für das Bild des Alpenpanoramas bin ich auf 1600 Metern geflogen und Architekturaufnahmen mache ich aus ca. 400 Meter Höhe.

Appel äußert auch noch eine persönliche Bitte an die Drohnenpiloten:

Armin Appel: Auch wenn es Euch möglich wäre, einen Kreis um mich zu fliegen. Haltet euch fern von mir. Mein Leben hängt im wahrsten Sinne der Wortes an einem seidenen Faden – 1,1 mm bis 0,7mm Durchmesser die Stammleinen und 0,3 mm - 0,4mm für die oberen Galerieleinen. Ein schnell drehender Drohnen-Propeller zersäbelt mir locker eine Leine was mich bei einer Stammleine zur Notlandung zwingen würde. Bei zwei Stammleinen finde ich mich im Spiralsturz wieder und würde mit hoher Geschwindigkeit aufschlagen. Das wäre doof, denn ich liebe das Leben.

Zuguter Letzt: Was haben Sie mit ihrem Gewinn vor?

Armin Appel: Momentan bearbeite ich alle Bilder auf meinem fünf Jahre alten Notebook und speichere die Dateien auf eine externe Festplatte. Ich denke, ich kaufe mir erstmal ein vernünftiges PC-System. Außerdem habe ich für die diesjährige Motorschirm-Slalom-WM in Polen einen speziellen Slalomschirm bestellt. Der kostet Geld. (ssi)