Samsung ist an Sandisk interessiert

Derzeit erkunden die Südkoreaner Möglichkeiten einer Verbindung mit dem US-amerikanischen Flash-Speicherhersteller, heißt es in Medienberichten. Dabei komme auch eine Übernahme in Frage.

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Der koreanische Elektronikkonzern Samsung erkundet derzeit laut Medienberichten verschiedene Möglichkeiten für eine Verbindung mit dem US-amerikanischen Flash-Speicher-Hersteller Sandisk. Dabei komme auch eine Übernahme in Frage, berichten das Wall Street Journal und die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei. Dadurch könnten die Koreaner jährlich bis zu 500 Millionen US-Dollar Lizenzgebühren einsparen, die sie bislang an den Konkurrenten zu zahlen haben. Die beiden Unternehmen hatten 2002 ein über sieben Jahre laufendes Liefer- und Patentabkommen vereinbart und damit vorausgegangene Patentstreitigkeiten ausgeräumt.

Mit einer Übernahme von Sandisk, dessen Marktwert Bloomberg auf 3 Milliarden US-Dollar beziffert, könnte Samsung seinen Vorsprung vor Toshiba bei Speichern für Digitalkameras und Musik-Playern ausbauen. Samsung hat bei NAND-Flash-Speichern weltweit einen Marktanteil von 42 Prozent, Toshiba von 28 Prozent. Sandisk wurde Mitte August zuletzt als Übernahmekandidat für den Festplattenhersteller Seagate gehandelt. Seit Februar dieses Jahres kooperiert der Flash-Speicherhersteller mit Toshiba. (anw)