Saphirglasproduktion für Apple läuft gut an
Im Finanzbericht von GT Advanced Technologies ist zu lesen, dass die Produktion in Arizona wie geplant gestartet ist – sie könnte für "iPhone 6" und "iWatch" gedacht sein. Unterdessen spekuliert ein US-Blog über Apples Saphirglas-Strategie.
Apples großangelegte Produktion von Saphirglas im US-Bundesstaat Arizona soll bislang reibungsfrei verlaufen. Das geht aus einem neuen Börsenbericht hervor, den der Herstellungspartner GT Advanced Technologies veröffentlicht hat. Die Firma sei dabei, die Nachfrage zu decken, geht aus dem Finanzreport hervor. Apple habe bereits drei von vier Zahlungen für die Rohwaren geleistet. Berichten zufolge sollen Anfang Mai bereits die ersten Tonnen des Materials nach Asien geliefert worden sein.
Das Saphirglas soll vermutlich für Apples kommendes "iPhone 6" und möglicherweise auch die Computeruhr "iWatch" eingesetzt werden. Die Produktion in Mesa, Arizona, ist groß geplant, angeblich reicht sie für eine dreistellige Millionenanzahl von Bildschirmgläsern im Jahr. Apple investiert wohl mindestens eine halbe Milliarde Dollar in die Herstellung.
Saphirglas gilt als besonders kratzfest und könnte Apples derzeit noch verwendetes Gorilla-Glas ablösen. Dieses Material des Herstellers Corning ist derzeit noch deutlich billiger als Saphirglas. Das IT-Blog The Verge spekuliert, dass Apple bereit ist, den gesamten Zulieferbereich umzukrempeln.
Schon bei der Produktion von Alugehäusen für Notebooks habe das Agieren des Konzern für industrieweite Veränderungen gesorgt, da zuvor keine derart hohe Nachfrage in der Branche geherrscht habe. Mittlerweile könnten Hersteller in China Alugehäuse problemlos liefern.
Beim Saphirglas wolle Apple aber nun dafür sorgen, dass Konkurrenten nicht so leicht an das Material gelangen, so The Verge. Tatsächlich glauben IT-Brancheninsider wie Ubunto-Chef Mark Shuttleworth, dass sich Apple die Bestände der nächsten Jahre gesichert habe. (bsc)
